Weltweit gibt es sechs Prozent Vegetarier

Der Frage, warum und ob man überhaupt andere Tiere essen sollte, kann man sich aus ethischer und naturwissenschaftlicher Sicht nähern. Malte Rubach stellt fest: „Zum jetzigen Stand ist nahezu die gesamte Menschheit in der Lage, andere Tiere zu essen und diese Tatsache besteht schon seit Jahrmillionen.“ Der Anteil der Menschheit, der aus ethischen Gründen dazu nicht in der Lage ist, die vegan lebenden Menschen, beläuft sich weltweit im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Den Anteil der Vegetarier, die nur keine Tiere töten, aber von lebendigen Tieren stammende Lebensmittel genießen wollen, schätzt die Marktforschungsagentur Euromonitor auf weltweit sechs Prozent. In Propagandafilmen des Veganismus wie „The Game Changers“ wird es so dargestellt, als wäre der Mensch als Pflanzenfresser geboren. Der Referent und Buchautor Dr. Malte Rubach hat Ernährungswissenschaften in Deutschland, der Türkei und den USA studiert.

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Für Frédéric Lenoir ist die Weisheit eine Lebenskunst

Die Suche nach Weisheit betrifft ebenso stark den menschlichen Geist wie das Herz, die Gefühle und den Körper. Deshalb bezeichnet Frédéric Lenoir die Weisheit vor allem als Lebenskunst. Weisheit ist für ihn das völlige Gegenteil eines asketischen Lebens, das den Körper und die Gefühle verachtet. Sie ist eine Kunst, auf gesunde Weise das Leben zu genießen mit allen Dimensionen des Seins. Frédéric Lenoir ergänzt: „Diesen Weg zu beschreiten, dauert ein ganzes Leben, doch ist er für mich das Schönste überhaupt.“ Wer versucht, ein gutes und glückliches Leben zu führen, beginnt am besten damit, sich dafür zu interessieren, wie er atmet und was er isst. Biologische und regionale Lebensmittel, weniger oder gar kein Fleisch zu essen bedeutet, für sich selbst, für andere und die Welt Sorge zu tragen. Frédéric Lenoir ist Philosoph, Religionswissenschaftler, Soziologe und Schriftsteller.

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Rund eine Million Menschen in Deutschland sind Veganer

Dass inzwischen selbst Essensregeln eine politische Sprengkraft entwickeln können, zeigt sich nirgends so deutlich wie beim Megatrend Veganismus. Anders als Vegetarier lehnen Veganer nicht nur Fleisch, sondern auch Milchprodukte, Eier und Honig ab – also alles, was tierisches Eiweiß enthält oder vom Tier stammt. Wie viele Menschen sich in Deutschland vegan ernähren, ist nicht bekannt. Glaubt man dem Vegetarierbund, sind es bereits bis zu eine Million Menschen – Tendenz steigend. Relativ genau erforschst ist dagegen, welcher Typ von Verbraucher sich vegan ernährt: Wer auf tierische Produkte verzichtet, ist mehrheitlich zwischen 30 und 50 Jahre alt, überwiegend weiblich, steht politisch eher links, ist überdurchschnittlich gebildet, einkommensstark und lebt in einem urbanen Umfeld. Der Theologe Kai Funkschmidt stellt fest: „Veganer sind damit dem Milieu der grünen Bourgeoisie zuzurechnen.“

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Die Menschen gehen sehr oberflächlich mit Tieren um

Für den Anthrozoologen Hal Herzog pflegen die Menschen ein ganz seltsames Verhältnis zu Tieren. Er sagt: „Wir lieben Tiere und wir essen sie – und das ganze ist auch noch mit der Illusion verbunden, wir seien rational denkende Wesen.“ Hal Herzog vertritt die These, dass es Menschen generell schwer fällt, über irgendetwas rational zu urteilen. Die Menschen sind seiner Meinung nach grundsätzlich etwas verwirrt – ganz besonders bei Themen, die mit Moral zu tun haben. Hal Herzog hat gerade im Hanser Verlag das Buch „Wir streicheln und wir essen sie. Unser paradoxes Verhältnis zu Tieren“ veröffentlicht.

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Naturzerstörer dürfen keine Gesundheit erwarten

Der Alternativmediziner Dr. Fritz Roithinger, der in Kitzbühel seine Arztpraxis hat, interessierte sich schon während seines Medizinstudiums für alternative Heilmethoden, da ihm die Schulmedizin, mit ihrer auf Symptome ausgerichteten Heilmethoden, zu wenig den eigentliche Ursachen der Krankheiten auf den Grund ging. Er ist der festen Überzeugung, dass die Menschen keine Gesundheit erwarten können, wenn sie weiterhin die Natur in dem Ausmaß zerstören, wie sie es heute praktizieren. Auch bei der Suche nach dem Ursprung des tödlichen Virus EHEC verfallen die Wissenschaftler in ihr traditionelles Denkmuster. Fritz Roithinger sagt: „Man sucht automatisch einen äußeren Schuldigen und denkt nicht daran, dass in erster Linie wir Menschen die Verursacher sind. Über Jahrzehnte hinweg wurden unsere Böden durch Chemie zerstört und die ganze Nahrungsmittelaufbereitung nimmt diesen Produkten ihre volle Wertigkeit, was ganz logisch zu einer Immunschwäche des Menschen führt.“

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Die Vegetarier sind auf dem Vormarsch

Häufig sind Vegetarier überdurchschnittlich gut gebildet, gehören zur Gruppe der Frauen und wohnen in einer Großstadt. Immer mehr Menschen in Deutschland verzichten bewusst darauf, Fleisch zu essen. Sie entscheiden sich beim Mittagessen lieber für ein Mango-Birnen-Chutney oder für ein gesundes Sojagericht. Eine fette Bratwurst oder ein paniertes Schnitzel sind für sie ein Graus. Der Vegetarierbund Deutschland (Vebu) behauptet, dass etwa acht Prozent der Deutschen Vegetarier sind – das heißt sechs Millionen Menschen. Die Nationale Verzehrstudie II hat allerdings herausgefunden, dass nur 1,6 Prozent der Deutschen auf Fleisch verzichten.

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