Unwetter lassen sich nicht langfristig vorhersagen

Unwetterereignisse lassen sich grundsätzlich nur wenige Stunden im Voraus vorhersehen. Das liegt schlicht in der Natur der Dinge, da die Vorgänge in Gewitterwolken und Wetterfronten chaotisch sind. Rund sechs Stunden im Voraus lässt sich absehen, dass mit einem heftigen Gewitter zu rechnen ist. Und diese Warnungen werden über die bekannten Infokanäle auch verbreitet. Bestimmte Schäden ließen sich auch nicht vermeiden, wenn die Warnung zwölf oder 24 Stunden im Voraus möglich wäre. Dann würden am Ende doch die gleichen großen Wassermassen durch einen Ort rauschen, Autos und Geröll mit sich reißen und Keller überfluten. Allenfalls hätten Hausbesitzer mehr Zeit, die Möbel in gefährdeten Räumlichkeiten in höhere, wassersichere Stockwerke zu tragen. Doch weil jede Wetterprognose noch mit einer Unsicherheit verbunden ist, wird in der Praxis kaum jemand von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

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Eine Gesellschaft braucht Abweichler und Auffaller

Viele unterschiedliche Begabungen in einem Gesellschaftssystem erhöhen die Chance, dass ein Mensch dabei ist, der eine Antwort auf die aus der oder in der Zukunft kommenden neuen Fragestellungen hat. Markus Hengstschläger schreibt: „Man muss die Verschiedenartigkeit, die Individualität fördern und fordern, weil „gleichgeschaltet“ bedeutet, dass die Varianz unserer Antworten gering ist.“ Auf die Frage, woher der Durchschnitt eigentlich herkommt, antwortet Markus Hengstschläger, dass der Durchschnitt bereits erzielte Erfahrungswerte voraussetzt, ansonsten aber nicht bestimmbar ist. Mit 16 Jahren war Markus Hengstschläger als Punk unterwegs. Mit 24 Jahren promovierte er zum Doktor der Genetik und 35-jährig zum jüngsten Universitätsprofessor für Medizinische Genetik berufen.

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Ein Chip revolutioniert die Diagnose von Allergien

Knapp 15 Prozent der Deutschen leiden unter Heuschnupfen, einer Allergie gegen Pollen und Gräser. Die Symptome sind eine Mischung aus leicht verschwommenem Sehen infolge tränender Augen, ein Druckgefühl im Kopf sowie Müdigkeit durch Schlafstörungen. Der Heuschnupfen kann den Betroffenen jegliche Lebensfreude vermiesen: Pollen- und Gräserallergiker haben keine Freude an einem romantischen Spaziergang im Frühling. Weltweit werden immer mehr Menschen von Allergien betroffen, allein beim Heuschnupfen kam es in den vergangenen dreißig Jahren zu einer Verdoppelung der Krankheitsfälle. Die Erle ist eine der ersten Pflanzen im Frühjahr, die den Allergikern zu schaffen macht und auch die Birke schickt bereits ab 15 Grad ihre Pollen auf die Reise.

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