Der Begriff der Mündigkeit spielt heute keine Rolle mehr
Bildung hatte schon immer zwei Seiten: die Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten des Einzelnen und die Ansprüche der Gesellschaft. Konrad Paul Liessmann
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Mehr lesenEin Grundziel sexueller Fortpflanzung ist der Erhaltung beziehungsweise gewissermaßen die Steigerung von genetischer Diversität. Durch bestimmte unter dem Begriff Rekombination
Mehr lesenDas Bild, das der Mensch von sich entwirft, entspricht in der Regel dem, was der Mensch entwerfen kann. Modelle für
Mehr lesen„Ich fühl mich leer, ich kann nicht mehr!“ Immer mehr Menschen fühlen sich überfordert, erschöpft und ausgebrannt. Manche sind innerlich
Mehr lesenHelfen macht die meisten Menschen glücklich. In einem solchen Fall ist es ein beinahe anarchisches Glück. Eigentlich ist die Bundesrepublik
Mehr lesenGroßkonzerne fürchten einen funktionierenden Markt genauso wie einen starken Staat, der Regeln zur Begrenzung wirtschaftlicher Macht setzt. Gerhard Schick erklärt:
Mehr lesenFür den französischen Ökonomen und Philosophen Serge Latouche, emeritierter Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paris-Sud (Orsay), gibt es im
Mehr lesenBislang sind Wissenschaftler davon ausgegangen, dass Glück vor allem von materiellen Faktoren wie Wohlstand, Ernährung und Gesundheit abhängt. Je reicher
Mehr lesenNichts treibt den Menschen laut Rudolf Eucken mit so zwingender Kraft zur Philosophie als ein Widerspruch, der sich bei ihm
Mehr lesenSokrates stellte die Ethik in den Mittelpunkt seiner Philosophie und meinte, es sei die höchste Weisheit Gutes und Böses unterscheiden zu können. Er sagte: „Wenn mein Urteil dir etwas gilt, dann richte dich zu deinem wahren Glück nach jenen alten Philosophen und achte nicht darauf, dass du irgendwem als Narr erscheinst.“ Laut Seneca wird das nur der erreichen, der alle Güter gleichermaßen achtet, da es für ihn kein Gut ohne sittlichen Rang gibt, der überall der gleiche ist. Er glaubt, dass sich mit ein und derselben Tugend Unglück überwinden und das Glück bewahren lässt, da die Tugend nämlich nicht kleiner oder größer werden kann. Sie ist immer von einer Größe.
Mehr lesenImmanuel Kant ist davon überzeugt, dass die Menschen im Besitz gewisser Erkenntnisse a priori sind und dass sogar der gewöhnliche Verstand über solche verfügt. Das sind Erkenntnisse, die nicht durch Erfahrungen oder Wahrnehmungen gewonnen werden, sondern deren Wahrheit bereits feststeht. Er stellt ein Merkmal in den Vordergrund, wodurch sicher die reine Erkenntnis von der empirischen unterschieden werden kann. Die Erfahrung lehrt, dass etwas so oder so beschaffen ist und nicht anders sein könne. Immanuel Kant schreibt: „Findet sich also erstlich ein Satz, der zugleich mit seiner Notwenigkeit gedacht wird, so ist er ein Urteil a priori; ist er überdem auch von keinem abgeleitet, als der selbst wiederum als ein notweniger Satz gültig ist, so ist er schlechterdings a priori.“
Mehr lesenJohn Stuart Mill plädiert in seinem Essay „Über die Freiheit“ in zweifacher Hinsicht für die individuelle Freiheit des Menschen. Erstens geht ihm in seiner Schrift darum, die Autonomie von persönlichen Handlungen und Meinungsäußerungen gegenüber Einschränkungen des Staates zu verteidigen. Zweitens möchte er den Entfaltungsspielraum eines Menschen gegenüber dem Druck der öffentlichen Meinung sichern. Mill kämpft nicht nur für eine größtmögliche politische Freiheit des Menschen, sondern plädiert darüber hinaus auch für die Notwenigkeit, starke und selbstbewusste Persönlichkeiten zu entwickeln, die innerlich so frei sind, dass sie dem Anpassungsdruck der Öffentlichkeit standhalten können.
Mehr lesenIn einem ersten Schritt denkt der Philosoph Josef Pieper darüber nach, was der Begriff „Liebe“ überhaupt bedeutet. Als Zentralgebot des
Mehr lesenDie deutsche Philosophin, Literaturwissenschaftlerin und Autorin Svenja Flaßpöhler vertritt die These, dass der technische Forschritt, eine Steigerungslogik und ständig wachsende
Mehr lesenIn der Gegenwart herrscht unter vielen Ökonomen nicht nur für den Markt große Begeisterung, sondern auch für den Wettbewerb. Ihr
Mehr lesenFür Politiker ist die wachsende Abhängigkeit des Bürgers laut Wolfgang Schmidbauer eine akzeptierte Basis der eigenen Machtenfaltung. Deshalb ist der
Mehr lesenEs gehört für den amerikanischen Ökonomen Joseph Stiglitz, der 2001 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet wurde, zu den Kernaufgaben
Mehr lesenSie kommen aus allen Berufsgruppen und aus allen Altersklassen: Menschen, die für eine kurze Zeit ein Held sein wollen und
Mehr lesenEine Lebensordnung des Naturalismus konnte nach der Auffassung von Rudolf Eucken nicht eher entstehen und sich in voller Klarheit zeigen,
Mehr lesenIn den vergangenen fünfundzwanzig Jahren ist die Weltwirtschaft um mehr als das Doppelte gewachsen. Seit zwanzig Jahren ist die absolute
Mehr lesenDas nachhaltigste Schlagwort der beiden Jahrzehnte nach dem Umbruch von 1989 lautete ohne Zweifel „Globalisierung“. Das damit bezeichnete Phänomen hat
Mehr lesenSparen oder die Zahlungsunfähigkeit riskieren, das war lange Zeit die politische Devise in der Europäischen Union. Doch der Würzburger Ökonom
Mehr lesenDaniel Goeudevert vertritt die These, dass für die Klassiker der modernen Ökonomie, für Adam Smith, David Ricardo, John Stuart Mill oder Vilfredo Pareto, ein funktionierender Markt tatsächlich so etwas wie ein Gerechtigkeit herstellender Mechanismus ist. Daniel Goeudevert erklärt: „Ein entscheidender Gedanke hierbei ist, dass sich sowohl die Produktion von Gütern und Dienstleistungen als auch deren Konsum nicht unendlich steigern lassen, sondern dass solche Steigerungen dem „Gesetz der rückläufigen Erträge“ sowie dem „Gesetz des rückläufigen Grenznutzens“ unterworfen sind.“ Auf solchem rückläufigen Nutzen wiederum beruht laut Daniel Goeudevert das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage und damit letztlich auch der Wert oder Preis von Waren. Der Topmanager Daniel Goeudevert war Vorsitzender der deutschen Vorstände von Citroën, Renault und Ford sowie Mitglied des Konzernvorstands von VW.
Mehr lesenEin gut konzipiertes Konjunkturprogramm sollte laut Joseph Stiglitz sieben Kriterien erfüllen. Erstens sollte es schnell wirksam werden. Seiner Meinung darf man in Krisenzeiten nicht warten, sonder muss sehr schnell Kapital in die Wirtschaft pumpen, damit es nicht Monate dauert, bevor die wirtschaftspolitischen Maßnahmen greifen. Zweitens sollte es wirksam sein. Wirksamkeit bedeutet für Joseph Stiglitz, dass jeder ausgegebene Dollar oder Euro die Beschäftigung und die Produktion einer Volkswirtschaft stark erhöhen sollte. Der Betrag, um den sich das Nationaleinkommen für jeden ausgegebenen Dollar erhöht, heißt Multiplikator. Joseph Stiglitz erläutert: „Im Durchschnitt beträgt der kurzfristige Multiplikator für die US-Wirtschaft etwa 1,5. Wenn die Regierung heute eine Milliarde Dollar ausgibt, wird sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 1,5 Milliarden Dollar erhöhen.“
Mehr lesenFür Markus Hengstschläger ist es weitsichtig, innovativ und vorsorgend, wenn sich Menschen mit den Problemen der Zukunft beschäftigen. Er weist darauf hin, wie wenig präsent im menschlichen Denken die Beschäftigung mit der Zukunft ist. Seiner Meinung nach ist es allerdings das Wesentlichste, was ein Mensch tun kann – sei es zum eigenen Wohle, dem seiner Kinder oder aller künftigen Generationen. Als Lösungsvorschlag für alle künftigen Probleme der Welt nennt Markus Hengstschläger die Individualität. Eine Hauptthese seines Buches „Die Durchschnittsfalle“ lautet daher auch, dass anders zu sein auch besser ist. Markus Hengstschläger zitiert in diesem Zusammenhang den Zoologen Josef Reichholf, der schreibt: „Wer immer nur das Gleiche lernt und auf althergebrachte Weise denkt, wird nicht weiterkommen – persönlich nicht, aber auch nicht im Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit von Gesellschaften.“ Mit 16 Jahren war Markus Hengstschläger als Punk unterwegs. Mit 24 Jahren promovierte er zum Doktor der Genetik und 35-jährig zum jüngsten Universitätsprofessor für Medizinische Genetik berufen.
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