Das Deutsch Reich betrieb eine Politik der Täuschung

Die seit 1934 forcierte Aufrüstungspolitik des Dritten Reichs trug das Risiko in sich, dass die Westmächte, vor allem Frankreich, auf diesen Bruch des Versailler Vertrags mit Druck, womöglich mit dem Einmarsch in Deutschland reagierten. Das hätte vermutlich auch das Ende des nationalsozialistischen Regimes bedeutet. Ulrich Herbert ergänzt: „Deshalb begann Adolf Hitler mit einer nach Osten wie nach Westen gerichteten Beschwichtigungspolitik und der unablässigen Bekundung seines Friedenswillens und war sogar bereit, eine Ausgleich mit Polen zu finden.“ Zugleich verließ Deutschland jedoch die Genfer Abrüstungsverhandlungen und den Völkerbund, um gegen den Versuch der Rüstungskontrolle zu protestieren. Um diesen Schritt zu legitimieren, wurden erneut „Neuwahlen“ ausgeschrieben und mit einem Volksentscheid über die Politik der Reichsregierung verbunden. Ulrich Herbert zählt zu den renommiertesten Zeithistorikern der Gegenwart. Er lehrt als Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.

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Oslo zählt zu den dynamischsten Metropolen Europas

Norwegen ist das Land der filigranen Stabkirchen, der gewaltigen Berge und der mächtigen Fjorde. Der Sommer ist lichtdurchflutet, der Herbst golden und farbenfroh, die Winterszeit mystisch und der Frühling berauschend. Der Reiseführer „Norwegen“, der in der 5. Auflage im Reise Know-how Verlag erschienen ist, geleitet zu den großen Touristenattraktionen und auch zu zahllosen, weniger bekannten Natur- und Kultursehenswürdigkeiten. Das Reisehandbuch für individuelles Entdecken präsentiert detailliert das Reich der Fjorde und die endlosen Küstenregionen, ebenso den lieblichen Süden und die weiten Waldgebiete des Ostens. Des Weiteren geleitet der Reiseführer den Norwegenreisenden nach Nordnorwegen, zur faszinierenden Inselwelt der Lofoten, Hammerfest, zum Nordkap und zum Land der Samen. Autor Martin Schmidt schreibt in seinem Vorwort: „Neben der herrlichen Landschaft laden auch die Städte Norwegens zu einem Aufenthalt ein. Auf Haupt- und Nebenwegen kann zum Beispiel das quirlige Leben Oslos erkundet werden, es lockt die Küsten- und Kulturmetropole Bergen, weitere Ziele sind die Ölhauptstadt Stavanger und die Domstadt Trondheim.“

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Ein natürliches Zeitmanagement macht die Menschen belastbar

Die meisten Menschen haben den natürlichen Umgang mit der Zeit eingebüßt. Peter Spork nennt als Beispiele die Sommerzeit, die Schichtarbeit und den Schulbeginn um 8 Uhr. Damit die Menschen wieder im Einklang mit dem Rhythmus der Natur leben können, hat Peter Spork einen 8-Punkte-Plan entworfen, in den er die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft integriert hat. Der Autor plädiert dafür die Sommerzeit abzuschaffen, mehr Licht bei der Arbeit zu installieren und die unterschiedlichen Chronotypen bei den Büroarbeitszeiten zu berücksichtigen. Sein neues Buch „Wake up!“ ist ein leidenschaftlicher Aufruf für den gemeinsamen Weg in eine ausgeschlafene Gesellschaft. An dessen Ende sollen weniger Burn-out-Erkrankungen und Depressionen, weniger Schlafmangel und Gereiztheit, weniger Übergewicht und Diabetes stehen. Der Neurobiologe Peter Spork ist Wissenschaftsjournalist.

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Der Stickstoffüberschuss in der Landwirtschaft nimmt wieder zu

In den vergangenen 25 Jahren sind in Deutschland die Nitratgehalte im Trinkwasser zurückgegangen. Doch seit Kurzem bewegt sich die Nitratkurve wieder leicht nach oben. Einer der Gründe dafür ist, dass immer mehr Mais für Biogasanlagen angebaut wird. Zudem wird der Mais häufig überdüngt und bei der Herstellung von Biogas fallen stickstoffreiche Gärreste an, die auf den Feldern ausgebracht werden dürfen. Wenn aus diesen Quellen zu viel Stickstoff in den Boden gelangt, verwandelt sich dieser in Nitrat und belastet das Grundwasser. Friedhelm Taube, Agrarwissenschaftler an der Universität Kiel, erklärt: „Die Böden in Deutschland sind gesättigt. Wir sind derzeit bei einem Stickstoffüberschuss von 112 Kilogramm pro Hektar, dabei waren wir schon bei 96 Kilogramm.“ Der größte Teil des Nitrats stammt aus der Viehwirtschaft.

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Kreta lockt mit traumhaften Stränden und originellen Museen

Wasser, Licht und Stein verwandeln Kreta in eine nahezu mystische Insel. Touristen kommen vor allem wegen der weißen Stränden, dem azurblauen Himmel und der minoischen Kultur hierher. Kulturgeschichtlich gilt Kreta sogar als die Wiege Europas. Jedes Jahr kommen rund drei Millionen Besucher auf die Insel. Der Reiseführer „Kreta“ aus dem Baedeker Verlag präsentiert alle Sehenswürdigkeiten und alles Wissenswertes über die Insel wie zum Beispiel den berühmtesten minoischen Palast Knossós, die griechische Götterwelt, deren oberste Gott Zeus auf Kreta geboren wurde und wie Oliven angebaut werden. Gleich auf den ersten Seiten stellt der Baedeker Reiseführer die Top-Reiseziele auf Kreta vor. Dazu zählt beispielsweise die Samariá-Schlucht, die längste Schlucht Europas, die ein imposantes Wander- und Naturerlebnis verspricht. Oder die interessante Stadt Chaniá mit Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten und einem romantische Hafen, an dem Urlauber einen stimmungsvollen Abend verbringen können.

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Das schöne Reiseland Slowakei ist noch immer ein Geheimtipp

Die Slowakei gehört noch wirklich zu den unentdeckten Juwelen unter den europäischen Urlaubsländern. Hier sind sie noch möglich: die Begegnungen mit unberührter Natur, Touren in einer unverbrauchten Bergwelt oder kleine Reiseabenteuer abseits der durchorganisierten Zivilisation, die den Menschen kaum noch Luft zum Atmen lässt. In näherer Zukunft könnte sich die Slowakei allerdings zu einem Mekka für Urlauber entwickeln, die Outdoor-Sportarten zu ihren Hobbys zählen. Ideale Bedingungen für Bergsteiger und Kletterer bieten laut Autor André Micklitza die Sulower Felsen bei Žilina und natürlich die Bergspitzen der Hohen Tatra. Auch Liebhaber des Wanderns und des Trekkings kommen in der Slowakei voll auf ihre Kosten. André Micklitza empfiehlt Bergwanderungen im Nationalpark Hohe Tatra und Abenteuertouren durch Bäche und über Eisenleitern im sogenannten Slowakischen Paradies, einem Gebirgszug im Zentrum des Landes.

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Die Entschlüsselung des faszinierenden Rätsels Türkei

Die beiden Autoren Michael Bussmann und Gabriele Tröger heißen in ihrem Reiseführer „Türkei“ ihre Leser in einem Land zwischen Orient und Okzident willkommen, das vielschichtiger, aufregender und widersprüchlicher kaum sein kann. Sie schreiben: „Je nach Jahreszeit können Sie mit dem Kajak über tosende Flüsse rasen, idyllische Bergalmen erwandern, von Drei- und Viertausendern im Tiefschnee zu Tale carven, durch versunkene Städte tauchen oder mit dem Gleitschirm von Vulkanen starten und die Wolken küssen.“ Nach den üblichen Hintergrundinformationen über Land und Leute, beginnen die Autoren die Vorstellung der Reiseziele mit Thrakien, das weite Felder mit Sonnenblumen und Getreide prägen. Die Perle dieses Landstrichs ist Endirne mit seiner Selimiye-Moschee, einer der prächtigsten Gebetsstätten der Türkei, die im Jahr 2011 zum Welterbe der UNESCO ernannt wurde.  

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Kulinarische Kreationen aus der Fränkischen Schweiz

Im ersten Kochbuch „Gscheitgut“ des Michael Müller Reisebuchverlags stellen 19 Chefköche aus renommierten Gasthöfen der Fränkischen Schweiz ihre ganz speziellen Gerichte unter dem Motto „Franken isst besser“ vor. Über 160 Rezepte werden vorgestellt, mit Profi-Tipps der Chefköche garniert, damit beim Nachkochen keine Schwierigkeiten auftreten. Das Ziel von „Gscheitgut“ besteht darin, die Besonderheiten der fränkischen Küche in den Vordergrund zu stellen und in Vergessenheit regionale Köstlichkeiten wiederzubeleben. Gegliedert ist das reich bebilderte Kochbuch nach den vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Herausgeber Corinna Bauer und Michael Müller wünschen sich, dass sich die Leser von den Kreationen der Küchenchefs inspirieren lassen und dabei die Scheu verlieren, auch einmal etwas ausgefallene und unbekannte Rezepte nachzukochen.

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