Die Liebe macht die Hoffnung auf das Morgen unwiderstehlich

Der eigentliche Glutkern der Liebe ist die ungeheure Energie, die Verliebte spüren. Man kann nicht nur die Welt umarmen, man kann sie auch formen, gestalten, umwälzen. Liebe ist Wandelkraft. Matthias Horx ergänzt: „Liebe krempelt das Leben, die Sichtweisen, das Weltverhältnis um. Liebe macht die Hoffnung, die Neugier auf das Morgen unwiderstehbar. Insofern ist Liebe reine Zukunftsenergie.“ Nach der ersten obsessiven, definitiv verrückten Phase kommt es zur Kristallisierung. „Kristallisierung“ schreibt Helen Fisher, „ist eine Idealisierung, die den anderen durchgängig als ganz Person annimmt und gutheißt. Sie unterscheidet sich von der klassischen Idealisierung dadurch, dass die Liebenden durchaus die Schwächen und Fehler des anderen kennen. Aber sie nehmen selbst diese, ja gerade diese als wunderbar, charmant oder in einem höheren Sinne positiv wahr.“ Matthias Horx ist der profilierteste Zukunftsdenker im deutschsprachigen Raum.

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Das Gedächtnis ist ein Wunder der Evolution

Das menschliche Gedächtnis ist hoffnungslos störanfällig und unfassbar ungenau. Alle Menschen haben ein bedenklich fehlerhaftes Erinnerungsvermögen. Das Gedächtnis leidet unter biologischen Schwächen, Wahrnehmungsfehlern, Kontaminierung, Aufmerksamkeitsverzerrungen, Selbstüberschätzung und Konfabulation. Beim Metagedächtnis dagegen handelt es sich um das Wissen über das Gedächtnis und seine Funktionsweise. Julia Shaw fügt hinzu: „Es ist eine Art Metakognition, ein Nachdenken über das Denken. Dass wir diese Fähigkeit besitzen, bedeutet, dass wir uns Gedanken darüber machen können, warum wir uns erinnern, wie wir uns erinnern und wie gut wir darin sind, uns an einzelne Informationen zu erinnern.“ Eine der ersten Studien über das Metagedächtnis wurde 1965 von Joseph Hart entwickelt. Er wollte ein ganz bestimmtes Merkmal des Metagedächtnisses verstehen, ein Konstrukt, das er das „Gefühl des Wissens“ nannte. Die Rechtspsychologin Julia Shaw lehrt und forscht an der London South Bank University.

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Richard Schneebauer blickt hinter die Fassade der Männer

Viele Männer verstecken sich hinter einer Fassade aus Coolness und hippen Accessoires, hinter poliertem Machotum und derben Witzen – oder aufgesetztem Verständnis für die Welt der Frauen. Dennoch herrscht bei den meisten von diesen Männern ein tiefer Wunsch nach dem Gefühl, wirklich gebraucht zu werden, in einer Zeit, in der einem suggeriert wird, dass Frauen mittlerweile alles können, selbst Kinder zu kriegen geht mittels Samenbank. Richard Schneebauer stellt fest: „So rackern sich Männer ab, versuchen, alles besser zu machen als ihre Väter, können sich und Umfeld kaum zufriedenstellen und vor allem werden sie selbst nicht zufrieden. Der Druck auf sie steigt an allen Ecken und Enden. Irgendetwas Entscheidendes fehlt ihnen. Dr. Richard Schneebauer ist Soziologe und seit 17 Jahren in der Männerberatung tätig.

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Eifersucht unter Geschwistern ist ganz normal

Nur wer als Einzelkind geboren wurde, kann mit völliger Sicherheit davon ausgehen, das Lieblingskind seiner Eltern zu sein. Bei mehreren Kindern in einer Familie gilt, dass die Eltern eines bevorzugen. Diese Tatsache gilt heute in der Forschung als bestätigt. Der amerikanische Soziologe Karl Pillemer von der Corell University in Ithaca fand im Rahmen einer Untersuchung heraus, dass sich etwa 70 Prozent der befragten 700 Mütter einem ihrer Kinder näher fühlen. Und der deutsche Familienforscher Hartmut Kasten geht überhaupt davon aus, dass der „Favoritismus“ – so nennen Entwicklungspsychologen das Phänomen – noch weiter verbreitet ist. Er ist der Meinung, dass es in etwa 90 Prozent aller Familien ein Lieblingskind gibt. Wem die höchste Gunst der Eltern zuteil wird, soll sich aber phasenweise verändern.

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Die AfD ist eine Sammlungspartei von Unzufriedenen

Im Bundeswahlgesetz sind die Lehren aus den Schwächen der Weimarer Verfassung gezogen worden, beispielsweise die Fünf-Prozent-Hürde, mit der die Zersplitterung des Parteiensystems verhindert werden soll. Auf die Frage, ob dies für Stabilität sorgt, antwortet der Historiker Andreas Rödder: „Wenn eine Partei über fünf Prozent landet, nützt diese Hürde auch nichts mehr. Un bei der letzten Bundestagswahl haben fast zehn Prozent der Wähler für zwei Parteien gestimmt, die es dann nicht ins Parlament geschafft haben, die FDP und die AfD. Ob das unser System am Ende stabilisiert oder nicht vielmehr Unzufriedenheit schafft, ist eine offene Frage.“ Politiker wie Wolfgang Schäuble und Sigmar Gabriel rücken die AfD in die Nähe der Nationalsozialisten. Andreas Rödder lehrt Neueste Geschichte an der Universität Mainz und veröffentlichte zuletzt den Bestseller „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“.

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Das Glück ist nicht vom Reichtum abhängig

Auf die Frage, was wirklich im Leben zählt hat sich inzwischen die Antwort herumgesprochen, dass es eher nicht Erfolg, Reichtum oder Karriere sind. Sicher ist Geld hilfreich, aber es gibt Untersuchungen, wonach das subjektive Glücksgefühl von einem Jahreseinkommen von 75.000 Euro an nicht mehr weiter steigt, egal wie viel man mehr verdient. Der Soziologe Hartmut Rosa versucht in seinen Büchern eine Soziologie des guten Lebens zu entwerfen. Werner Bartens erklärt: „Der Entfremdung, die viele Menschen störend für ihr Glück empfinden, setzt er nicht Selbstbestimmung und Authentizität entgegen, sondern das Konzept der Resonanz, das auf einer Wechselseitigkeit der Beziehungen, auf Erwiderung und Schwingung aufbaut.“ Werner Bartens ist Autor von Bestsellern wie „Das Ärztehasser-Buch“, „Körperglück“ und „Was Paare zusammenhält“.

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Unter der Umerziehung des Partners leidet die Liebe

Kaum sind die Flitterwochen der Liebe vorbei, beginnt bei vielen Paaren das Umerziehungsprogramm: Der andere soll sich ändern und sich den eigenen Vorstellungen anpassen. Christian Thiel warnt: „Doch das funktioniert nicht. Je mehr wir am anderen herumkritisieren, desto mehr leidet die Liebe. Und ändern tut sich der andere auch nicht.“ Man sollte also seinen Partner besser so lieben, wie er ist. Wenn sich zwei Menschen lieben, bedeutet das auch, den anderen zu akzeptieren. Da gibt es kein Wenn und Aber. Sich zu lieben heißt, Ja zueinander zu sagen. Die allermeisten Menschen wollen so geliebt werden, wie sie sind: mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Vorzügen und Fehlern, mit ihren starken und schwachen Momenten. Christian Thiel ist freier Autor und Single- und Paarberater.

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Die Bildung des Charakters erfordert Mitgefühl

In der modernen Gesellschaft genießen Menschen hohes Ansehen, die egoistisch ihre eigenen Ziele verfolgen. Verhalten, das zum Erfolg führt, wird belohnt. Kalkül und Eigennutz stehen ganz oben auf der Werteskala. Aber machen diese Eigenschaften einen Menschen auch zu einer wertvollen Persönlichkeit? David Brooks verneint in seinem neuen Buch „Charakter“ diese Frage. Seiner Meinung geht es nicht darum, die Welt zu erobern, sondern sich ihr zu verpflichten. Die Menschen können alle nur gewinnen, wenn sie sich eine einfache Wahrheit verpflichtet fühlen. Wer sich selbst verwirklichen will, muss sich auch selbst vergessen können. Für die Charakterbildung ist die ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst sowie Demut und Mitgefühl erforderlich. David Brooks arbeitet als Kommentator und Kolumnist bei der New York Times. Sein Buch „Das soziale Tier“ (2012) wurde ein internationaler Bestseller.

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Burn-out ist für Alexander Goebel eine Geschichte der Ja-Sager

Burn-out ist eine Katastrophe, die durch emotionale Entscheidungen beziehungsweise Entscheidungsschwäche entsteht, durch Emotion beschleunigt wird und somit von den Erkrankten ebenso wie von Organisationen auch nur emotional bewältigt werden kann. Burn-out ist die Geschichte der Ja-Sager. Alexander Goebel hat, wann immer er darum gebeten wurde, sich etwas zum Thema Burn-out zu überlegen, stets darauf bestanden, den Begriff Burn-out zu vermeiden: „Balance – nicht anderes ist es. Wer unter Burn-out leidet, hat die Balance für seine persönlichen Verhältnismäßigkeiten verloren, die Balance zwischen Arbeitswelt und Privatwelt, die Balance zwischen Selbstbewusstsein und Anerkennung von außen.“ Die komplette Hingabe an die Arbeitswelt, die Bestimmung des Jobs als des einzig Wichtigen im Leben, das ist eine schleichende Entwicklung. Alexander Goebel ist seit 40 Jahren erfolgreich im Emotionsgeschäft unterwegs.

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Nichts im Leben ist so bedeutend wie die Liebe

Die Liebe ist die Sehnsucht der Herzen. Sie macht die Menschen mutiger und lässt sie ihre Kräfte spüren. Verliebte spüren, wie das Blut durch ihre Adern fließt und erfreuen sich an einem warmen Gefühl im Bauch. Sie schweifen bei der Arbeit immer wieder ab. Spüren Sehnsucht und Vorfreude auf das Wiedersehen. Das Leben ist schön. Christian Thiel betont: „ Nichts im menschlichen Leben ist so bedeutend wie die Liebe. Kein noch so schöner Singleurlaub in der Karibik. Kein Millionengewinn im Lotto. Keine Beförderung im Beruf. Liebe ist mehr als all das.“ Nichts hebt das Lebensgefühl so sehr und stimmt die Menschen so froh wie die Liebe. Die Liebe ist aber auch schwierig und bedeutet harte Arbeit. Christian Thiel arbeitet seit vielen Jahren als Single- und Paarberater.

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Eine gute Beziehung basiert auf Zuwendung und Dankbarkeit

Immer wieder stehen Paare im Alltag vor Problemen, die schier unlösbar erscheinen. Christian Thiel langjähriger Single- und Paarberater erklärt in seinem Buch „Was glückliche Paare richtig machen“ in 20 erprobten Rezepten, wie Paare ihre Liebe stärken und Probleme produktiver lösen können. Seine Lösungsansätze zeigen unter anderem, wie man die Stimmung in einer Beziehung mit einem Sofortprogramm wieder heben kann, wie man seinem Partner mit mehr Verständnis begegnet, wie man manchmal auch allein die Beziehung stärken kann und wie man wieder mehr Intimität in die Partnerschaft bringt. Zudem bietet das Buch erstmalig und exklusiv einen Zugang zu einem dreiwöchigen E-Mail-Coach für mehr Intimität und Sexualität in der Beziehung. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von qualifizierten Studien, die belegen, dass man von glücklichen Paaren eine Menge lernen kann.

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Das menschliche Handeln wird durch das Temperament geleitet

David Hume als vorurteilsloser Betrachter menschlichen Handelns stellt fest, dass die Menschen fast vollständig durch die Art ihres Wesens und ihr Temperament geleitet werden und dass allgemeine Maximen nur geringen Einfluss haben, wenn sie nicht den persönlichen Geschmack oder das individuelle Gefühl ansprechen. David Hume nennt ein Beispiel: „Wenn jemand moderate Leidenschaften und einen wachen Sinn für Ehre und Tugend hat, wird sein Verhalten stets den Regeln der Moral entsprechen, oder er wird, sollte er von ihnen abweichen, ohne Mühe und schnell zu ihnen zurückkehren.“ Wenn aber jemand auf der anderen Seite von Natur aus ein so pervertiertes Gemüt besitzt und von solcher Fühllosigkeit und Unempfindlichkeit ist, dass er für Tugend und Menschlichkeit keinen Geschmack hat, dass er keine Zuneigung zu seinen Mitgeschöpfen empfindet und dass er keinen Wunsch verspürt, Achtung und Beifall anderer zu finden, dann muss er als ein unheilbar Kranker gelten, für den auch die Philosophie kein Heilmittel bereithält. David Hume, der von 1711 bis 1776 lebte, gehört zu den Klassikern der europäischen Philosophie.

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Klaus Hurrelmann erforscht die Befindlichkeiten der Jugend

Der 71-Jährige Klaus Hurrelmann reist durch Deutschland, um den Menschen ihren Nachwuchs zu erklären. Er ist der bekannteste Jugendforscher der Republik und seine Ansichten sind gefragter denn je. Der Soziologe Klaus Hurrelmann ist Fachmann für Bildungsthemen – Pädagogikstudenten müssen zum Beispiel seine Modelle für ihre Prüfungen lernen. Der Bildungsexperte ist Mitherausgeber der Shell-Jugendstudie, die im Auftrag des Mineralölkonzerns seit 1953 alle paar Jahre die deutsche Jugend durchleuchtet. Außerdem ist er mitverantwortlich für eine Finanzstudie über die Alterssicherung junger Leute und für eine Ausbildungsstudie im Auftrag von McDonald´s. Daneben ist Klaus Hurrelmann einer von acht Wissenschaftlern im Expertenbeirat Demografie, der sich dreimal im Jahr mit Innenminister Thomas de Maizière trifft, um ihn bei der Lösung eines der größten Probleme Deutschlands zu beraten – die Überalterung der Gesellschaft.

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Friedrich Nietzsche bringt die Aphorismenform zur Vollendung

Für Vittorio Hösle ist die mittlere Schaffensperiode des außergewöhnlichen Denkers Friedrich Nietzsches seine philosophisch fruchtbarste, weil er in ihr einerseits schon fast alle seine bedeutenden Einsichten formuliert, freilich noch im Vertrauen auf die Wissenschaft und ohne die späte Aggressivität, andererseits weil er die ihm kongeniale Aphorismenform zur vorher und nachher in der deutschen Philosophie nicht erreichten Vollendung bringt. Aphorismen finden sich in seinen Werken „Menschliches, Allzumenschliches – Ein Buch für freie Geister“ (1878 – 1880), „Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile“ (1881) und „Die fröhliche Wissenschaft“ (1882). Vittorio Hösle erklärt: „Die Aphorismensammlung ist die Gegenform zum System, weil sie pointierte, oft paradoxe Einsichten ausdrückt und sich nicht darum zu kümmern braucht, ob diese einzelnen Einsichten einander folgen oder auch nur konsistent sind.“ Vittorio Hösle ist Paul Kimball Professor of Arts and Letters an der University of Notre Dame (USA).

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Zuneigung und Wertschätzung sorgen für eine erfolgreiche Ehe

Werner Bartens erklärt in seinem neuen Buch „Was Paare zusammenhält“ die Geheimnisse jahrzehntelanger Partnerschaften. Er stützt sich dabei auf die neuesten Erkenntnisse der Medizin, Verhaltensforschung und Psychologie. Die Befunde sind oftmals überraschend und im Alltag relativ leicht umzusetzen. Patentrezepte für ein persönliches Beziehungsglück oder eine Garantie für ein dauerhaftes harmonisches Miteinander bietet der Autor allerdings nicht. Wenn es sie gäbe, hätte es sich schon lange herumgesprochen. Werner Bartens schreibt: „Allerdings haben sich ein paar Zutaten und Eigenschaften als ziemlich hilfreich erwiesen, die es wahrscheinlicher machen, dass sich tatsächlich die Menschen treffen, die gut zusammenpassen – und dass sie es dann auch hinbekommen, möglichst lange ein Paar zu bleiben.“ Dr. med. Werner Bartens ist Arzt, Wissenschaftsredakteur der Süddeutschen Zeitung und Bestsellerautor.

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Stefan Loipfinger legt sich mit der Spendenmafia an

Stefan Loipfinger behauptet in seinem neuen Buch „Die Spendenmafia“, dass sich Spendensammler skrupellos bereichern und der Staat nichts dagegen unternimmt. Von den fünf Milliarden Euro, die Deutsche jedes Jahr spenden, erreicht nur ein Bruchteil die Notleidenden, da zweifelhafte Hilfsorganisationen große Beträge in die eigene Tasche stecken. Der Verbraucherschützer und Journalist Stefan Loipfinger, Gründer und Chef von CharityWatch.de, prangert den Missbrauch von Spendengeldern an und nennt die Namen der Hilfsorganisationen, die skrupellos die Hilfsbereitschaft der Spender ausnutzen. Stefan Loipfinger beschreibt den Inhalt seiner Aufklärungsschrift im Vorwort mit folgenden Worten: „Dieses Buch schildert in zahlreichen Beispielen, wie sich Vorstände, Hintermänner, Schattenfiguren und dubiose Geschäftemacher – alle mit Gutmenschen-Maske – pappsatt verdienen am Milliardenkuchen des Spendenmarkts.“

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Freundschaft fördert den Glauben an die Menschheit

In einer Freundschaft finden sich gemäß Siegfried Kracauer immer nur Menschen von ähnlicher typischer Veranlagung zusammen. Er schreibt: „Indem sie sich gegenseitig aufnehmen, verdoppeln sie sch in allem, worin sie gleich sind.“ Ein Ich wird durch das andere gestärkt, und weil es seine Eigenheiten und Schwächen und manches Heimliches bei seinem Freund in liebender Obhut weiß, kann es auf dem ihm vorgegebenen Weg vertrauensvoll weitergehen. Nur der Einsame schwankt unsicher wie ein Fähnchen im Wind oder erschöpft sich im Kampf um seine Selbstbehauptung. Der Widerhall eines Freundes dagegen stärkt das Selbstwertgefühl. Der Schriftsteller Siegfried Kracauer ist davon überzeugt, dass Freundschaft menschengläubig macht wie alle wahrhafte Liebe.

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Niccolò Machiavelli definiert die politische Macht

In seinem Hauptwerk „Il Prinzipe“ (Der Fürst) beschreibt Niccolò Machiavelli, anhand von vielen Fallbeispielen aus der Geschichte, verschiedene Strategien zum erfolgreichen Erwerb, Ausbau und Erhalt der politischen Macht. Der Fürst, wie jeder andere politisch handelnde Mensch, muss immer darauf achten, immer die Lage souverän zu beherrschen. Beim Handeln muss ihn die rationale Einschätzung der jeweiligen Situation leiten. Niccolò Machiavelli trennt die politischen von den ethischen Gesichtspunkten. Die unbedingte Voraussetzung für den Erfolg ist für ihn die Tugend, zu deren Haupteigenschaften er den Sachverstand und die Tatkraft zählt.

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Der moderne Mensch braucht Lebensberatung

In der heutigen Zeit wimmelt es laut Martin Seel vor nichts so sehr als von Therapeuten, die ihren Lesern mit erbaulichen Büchern zu einem besseren Leben verhelfen wollen. Martin Seel, der Professor für Philosophie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist, verwendet als Beispiel das Buch „Glück kommt selten allein …“ von Eckart von Hirschhausen, das sich seit Wochen auf dem ersten Platz der Bestsellerliste des Spiegels befindet. Für Martin Seel ist das Buch ein kabarettistisch angehauchtes, mit der obligatorischen Gehirnforschung und anderen wissenschaftlichen Weisheiten garniertes sowie mit reichlich Bildern und Bildchen ausgestattetes Werk über nahezu alle Höhen und Tiefen des Themas.

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