Für Belohnungen ist jeder empfänglich

Viele Menschen haben sich daran gewöhnt, dass die Energie für ihr Handeln von außen kommt. Sie sind daher damit vertraut, sich fremdsteuern zu lassen. Und es scheint ja auch zu funktionieren. Sporttrainer sind Motivationskünstler, Lehrer motivieren Schüler und Chefs ihre Mitarbeiter. Prämien gibt es für besonderen beruflichen Einsatz. Reinhard K. Sprenger ergänzt: „Der Staat lockt mit Steuervorteilen und erhöhtem Kindergeld junge Paare in die Elternschaft. Und die Ehefrauen der besten Verkäufer erhalten einen Pelzmantel, damit sie ihren Gatten morgens aus dem Haus jagen.“ Bringt der Ehemann nicht die gewünschte Leistung, bleibt die Belohnung als Lockmittel: „Das wäre Ihr Preis gewesen … vielleicht das nächste Mal …“ Für Belohnungen ist jeder empfänglich. Reinhard K. Sprenger ist promovierter Philosoph und gilt als einer der profiliertesten Managementberater und Führungsexperte Deutschlands.

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Unklares Denken erzeugt unklares Sprechen

„… dazu sind wir gezwungen“, sagen jene, die manipulativ ihre Verantwortung verschleiern wollen. So sehen sich beispielsweise Regierungen „zur Reaktion gezwungen“, sobald sie sich provoziert fühlen. Sie konnten gar nicht anders, der andere hatte ihnen „keine Wahl“ gelassen. Genauso gut könnten sie behaupten, eine Marionette in den Händen des Provokateurs zu sein. Im Juli 1914 ist man in den Ersten Weltkrieg „hineingeschlittert“. Auch der Satz „Ich muss Ihnen leider sagen …“ verrät Feigheit. Unklares Denken erzeugt unklares Sprechen – und umgekehrt. Gegen die um sich greifende Unsicherheit und Deutschland-am-Abgrund-Neurose versprechen einige Ratgeber „die Kunst, sich von Ängsten zu befreien“. Reinhard K. Sprenger stellt fest: „In Deutschland wird das schlichte Wort „Angst“ fast nur noch im Plural verwendet. Reinhard K. Sprenger ist promovierter Philosoph und gilt als einer der profiliertesten Managementberater und Führungsexperte Deutschlands.

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Google ist heute das Synonym für die digitale Moderne

Die Wirtschaftsgeschichte ist gespickt mit Geschichten von mächtigen großen Unternehmen, die über kleine Firmen stolperten, die sie lange nicht wahrgenommen haben. Zum Beispiel wurde der finnische Handyhersteller Nokia im November des vergangenen Jahres zum großen Teil an Microsoft verkauft. Dies geschah im letzten Moment, aus blanker Not. Nokia hatte zuvor den globalen Handymarkt fest im Griff. Nur leider haben sie übersehen, dass ein Computerbauer ihnen ins Geschäft funkte. Apple erfand das Smartphone, mit dem die Menschen weniger telefonieren als surfen. Der Abstieg vom Weltkonzern zum Pleitekandidaten dauerte nicht einmal fünf Jahre. Auch Microsoft war ein Fast-Monopolist mit der faktischen Lizenz zum Gelddrucken. Das Unternehmen aus Seattle dominierte 20 Jahre lang den weltweiten Markt für PC-Software. Längst haben aber Konkurrenten das Geschäft von Microsoft angenagt.

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