Das erste Leben entsteht tief im Ozean

Am Anfang war das Nichts. Kein Leben. Vor rund 4,5 Milliarden Jahren tobten ununterbrochen Feuerstürme und den Globus. Vulkane speien Asche und Lava in die Luft, alles kocht und brodelt und brennt. Würde man die Lebensgeschichte der Erde in einem Tag erzählen, von Mitternacht bis Mitternacht, ginge das bis vier Uhr morgens. Dirk Steffens und Fritz Habekuss stellen fest: „Dann entsteht das erste Leben, die tief im Ozean an Schloten leben, aus denen heißes Wasser schießt, in dem einfache Moleküle herumtreiben.“ Dann passiert nichts mehr. Sehr lange nicht. In ihrem Buch „Über Leben“ erzählen der Moderator der Dokumentationsreihe „Terra X“ Dirk Steffens und Fritz Habekuss, der als Redakteur bei der „ZEIT“ arbeitet, von der Vielfalt der Natur und der Schönheit der Erde.

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Der Urwald dient als Klimaanlage für die Erde

In den Wolken über dem Kronendach von Urwaldriesen sammelt sich eine unvorstellbare Menge Wasser. Dirk Steffens und Fritz Habekuss wissen: „Der Wolkenschirm blockt Sonnenstrahlen ab, verhindert, dass der Boden austrocknet, und wirkt als Klimaanlage für die ganze Erde. Er beeinflusst den interkontinentalen Wolkenstrom und auch jeden Niederschlag, der woanders auf dem Planeten fällt.“ Zum Beispiel ganz im Süden der Erdkugel, in der Antarktis. Hier kommt er als Schnee vom Himmel. Er lässt über Hunderttausende Jahre hinweg kilometerdicke Eispanzer wachsen. Langsam fließen sie zur Küste und laden dort ihre Staub- und Geröllfracht ins Meer ab. In ihrem Buch „Über Leben“ erzählen der Moderator der Dokumentationsreihe „Terra X“ Dirk Steffens und Fritz Habekuss, der als Redakteur bei der „ZEIT“ arbeitet, von der Vielfalt der Natur und der Schönheit der Erde.

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Antonio Damasio erforscht die Entstehung des Lebens

Das Leben – zumindest in der Form, von der die Menschen abstammen – nahm seinen Anfang offenbar vor ungefähr 3,8 Milliarden Jahren und damit lange nach dem berühmten Urknall. Antonio Damasio ergänzt: „Es geschah in aller Stille auf dem Planeten Erde unter dem Schutz der Sonne in der großen Region der Milchstraße.“ Vorhanden waren bereits die Kruste der Erde, ihre Ozeane, ihre Atmosphäre, besondere Umweltbedingungen wie eine geeignete Temperatur und bestimmte lebenswichtige Elemente: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor und Schwefel. Von einer Membranumhüllung geschützt, entwickelten sich mehrere Prozesse innerhalb einer abgegrenzten Region der Ungleichheit, die man als Zelle bezeichnet. Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Neurologie und Psychologie an der University of Southern California und Direktor des dortigen Brain and Creative Institute.

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Das Leben nahm seinen Anfang vor 3,8 Milliarden Jahren

Das Leben – zumindest in der Form, von der die Menschen abstammen – nahm offenbar seinen Anfang vor etwa 3,8 Milliarden Jahren und damit lange nach dem berühmten Urknall. Antonio Damasio erläutert: „Es geschah in aller Stille auf dem Planeten Erde unter dem Schutz der Sonne in der großen Region der Milchstraße.“ Vorhanden waren damals bereits die Kruste der Erde, ihre Ozeane, ihre Atmosphäre, besondere Umweltbedingungen wie eine geeignete Temperatur und bestimmte lebenswichtige Elemente: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor und Schwefel. Von einer Membranumhüllung geschützt, entwickelten sich mehrere Prozesse innerhalb einer abgegrenzten Region der Ungleichheit, die Wissenschaftler als Zelle bezeichnen. Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Neurologie und Psychologie an der University of Southern California und Direktor des dortigen Brain and Creative Institute.

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Der Klimawandel ist ein todbringender Prozess

Der Klimawandel wirkt gewissermaßen von außen auf die natürliche Welt ein und ist ein schleichender Prozess, der nur durch die immer stärkere Häufung spektakulärer Katastrophen wie Sturmfluten, Orkane, Dürren oder sintflutartige Regenfälle mediale Aufmerksamkeit erregt. Philipp Blom ergänzt: „Das langsame Verschwinden einer bestimmten Froschart, das langsame Vordringen der Wüsten oder der millimeterweise Anstieg des Meeresspiegels liefert einfach weniger gute Bilder als zerstörte Häuser, verzweifelte Menschen, gigantische Schlammlawinen oder Waldbrände.“ Gerade diese wenig spektakulären und langsamen Entwicklungen aber können auf lange Sicht wesentlich entscheidender sein als lokale Verwüstungen. Das Absterben von Plankton durch wechselnde Meerestemperaturen und übersäuerte Ozeane zum Beispiel hat Einfluss auf die gesamte Nahrungskette und damit auf das Überleben von zahlreichen maritimen Arten und Millionen von Menschen. Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford und lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien.

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Der Klimawandel verursacht weltweit Umeltkatastrophen

Wer über die Zukunft nachdenken will, muss einen Satz aus seinem Wortschatz streichen. Dieser Satz lautet: „Das kann nie passieren.“ Denn so vieles ist in den letzten Jahren geschehen, was kluge, datengefütterte oder intuitive, persönliche oder akademische Analysen für unmöglich erklärt hatten. Eines dieser Ereignisse ist der Klimawandel, der weltweit immer größere Umweltkatastrophen verursacht. Die zu erwartenden Folgen der Erderwärmung sind gut erforscht. Philipp Blom erklärt: „Zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt, und die Ozeane enthalten mehr als 95 Prozent des gesamten auf der Erde vorhandenen Wassers. Durch die Erwärmung dehnt sich das Wasser in den Ozeanen aus und führt zu einem Anstieg des Wasserspiegels, der die Küstenregionen bedroht.“ Die Philipp Blom studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in Wien und Oxford und lebt als Schriftsteller und Historiker in Wien.

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Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als der Optimist unter den Philosophen

Gemeinhin gilt unter den Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716) als der Optimist im wahrsten Sinne des Wortes – insbesondere, weil Optimismus vom lateinischen „Optimum“ (das Beste) abgeleitet ist und Gottfried Wilhelm Leibniz die reale Welt als die bestmögliche betrachtet. Dieser Denker zählt zu den letzten Universalgelehrten, der als studierter Jurist leidenschaftlich Mathematik und Naturwissenschaften betrieb. Ludger Pfeil erklärt: „Er erfand das duale Rechnen, dass ausschlich Nullen und Einsen kennt, und eine dazu passende Rechenmaschine.“ Daneben vertiefte er als politischer Berater des Hauses Hannover sein Interesse an Ökonomie und Geschichtswissenschaft. Seine unermüdliche Suche nach Harmonie prädestinierte ihn dabei zum Diplomaten. Der Philosoph Dr. Ludger Pfeil machte nach seinem Studium Karriere in der Wirtschaft als Projektleiter und Führungskraft und ist als Managementberater tätig.

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Nichts reicht an die Vollkommenheit der Schönheit heran

Für manche Philosophen ist es ein Gegenstand der Verwunderung, dass die Menschen, da sie doch alle dasselbe Wesen haben und mit denselben Fähigkeiten ausgestattet sind, sich, was ihr Streben und ihre Neigungen anbelangt, so sehr voneinander unterscheiden und dass der eine aufs schärfste verurteilt ein anderer sich sehnlichst wünscht. David Hume fügt hinzu: „Manchen Philosophen ist es ein Gegenstand noch größerer Verwunderung, dass ein einzelner Mensch sich von sich selbst zu verschiedenen Zeiten so gewaltig unterscheiden kann, dass er, wenn er es erst besitzt, voller Verachtung verwirft, was zuvor der Gegenstand aller seiner Beteuerungen und Wünsche war.“ David Hume dagegen kommt dieses fieberhafte Hin- und Herschwanken, das sich im Verhalten der Menschen zeigt, ganz und gar unvermeidlich vor. David Hume, der von 1711 bis 1776 lebte, gehört zu den Klassikern der europäischen Philosophie.

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Die Europäische Union erwägt das Verbot von Plastikbeuteln

Das afrikanische Land Ruanda hat seit dem Jahr 2005 als einer der ersten Staaten Plastiktüten schrittweise verboten. Denn diese hatten Abflüsse verstopft und die Städte zugemüllt. Die Regierung entschied sich deshalb, den Plastikbeuteln den Kampf anzusagen. Jedes Jahr verbrauchen die Menschen weltweit im Durchschnitt rund 500 Milliarden Plastiktüten. Jeder Deutsche verwendet durchschnittlich jährlich 64 dünne Tüten aus Plastik, die er nur einmal benutzt und anschließend wegwirft. Nur sieben Beutel werden mehrfach genutzt. Auf diese Art und Weise produzieren die Deutschen viel Plastikmüll und verbrauchen wertvolle Rohstoffe. Allein in Deutschland benötigt man 260 Millionen Liter Erdöl für die Produktion der Plastiktüten. Der Umweltkommissar der Europäischen Union (EU), Janez Potocnik, sagt: „Sie sind ein Symbol unserer Wegwerfgesellschaft.“ Daher hat er den Vorschlag gemacht, dass die Regierungen der EU-Länder in Zukunft Plastikbeutel gesetzlich verbieten dürfen.  

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Jean Pauls Idyllen ragen weit über andere Schriftsteller hinaus

Der Schriftsteller Jean Paul steht für Robert Minder seit langem nur als fernes Wetterleuchten am Rande des deutschen Bewusstseins. Er gibt zu dass er es seinen Lesern mit seinem Schreibstil nie leicht gemacht hat: „Lianen, mannshohe Schlingpflanzen, tropische Wucherung – es verschlägt den Atem. Feinhörigere lassen sich mitreißen auf die wildverwachsenen Pfade. Mit einem Schlag eine andere Landschaft. Erstarrt, versteinert.“ Jean Paul, der Dichter der strömenden Fülle ist auch ein grandioser Gestalter der Vernichtung und des Grauens. Dazwischen gibt es laut Robert Minder aber immer wieder öde Strecken von Schottergeröll. Jean Paul scheint dann zu taumeln und zu schwanken. Der französische Germanist Robert Minder, 1902 in Wasselonne/Elsass geboren, gehört zu den großen Mittlern deutscher und französischer Literatur. Er lehrte Germanistik an den Universitäten Nancy, Grenoble, Sorbonne und am Collège de France in Paris. Robert Minder starb 1980 in der Nähe von Cannes.

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Die Fischbestände gehen weltweit dramatisch zurück

Die Fische in den Weltmeeren werden weiterhin in gewaltigen Mengen gefangen, obwohl ihre natürlichen Bestände stark gefährdet sind. Aber sie werden nicht nur mit riesigen Netzen aus den Ozeanen gefischt, sondern auch in enormen Massen gezüchtet. So genannte Aquafarmer betreiben auf allen Kontinenten und in allen Weltmeeren Fischzucht. Die Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen berichtet, dass inzwischen rund fünfzig Prozent aller weltweit gehandelten Speisefische aus Aquakulturen stammen. Das entspricht fast sechzig Millionen Tonnen Fisch pro Jahr. Mit einem Anteil von 62 Prozent ist China inzwischen der größte Produzent von Zuchtfischen auf der Welt. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren hat das Land seine Fischproduktion um zehn Prozent pro Jahr gesteigert.

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