Pierre Belon teilt die Vögel in sechs Gruppen ein

Pierre Belon war an der gesamten Naturkunde interessiert, doch seine bedeutendsten Leistungen vollbrachte er auf dem Gebiet der Anatomie der Wirbeltiere. Er begründete die Wissenschaft der vergleichenden Anatomie und Embryologie. Pierre Belon wurde 1517 in einem kleinen Dorf bei Le Mans in Nordwestfrankreich geboren und wurde dort zum Apotheker ausgebildet. Ein Sponsor ermöglichte ihm ein Studium in Deutschland bei dem Botaniker Valerius Cordus. 1546 reiste der 29-jährige Pierre Belon mit einer Delegation des französischen Königs Franz I. nach Konstantinopel. Seine Reise dauerte drei Jahre und führte ihn durch Italien, Griechenland, Kleinasien, Palästina, Arabien und Ägypten.

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Der römische Naturphilosoph Plinius der Ältere

Plinius der Ältere war ein römischer Naturphilosoph und ist vor allem als Verfasser des Werks „Naturalis historia“ berühmt geworden, in dem er auf enzyklopädische Weise alle Erscheinungen der Natur im Überblick darstellt. Plinius der Ältere wurde im Jahr 23 in Como in Norditalien geboren. Seine Ausbildung erhielt er zuerst von einem Privatlehrer in Rom, später ging er bei den Rhetorikern Arellius Fuscus und Remmius Palaemon in die Schule. Er war ein Anhänger der Stoiker und verehrte die Logik, die Naturphilosophie und die Ethik. Er strebte eine tugendhafte Führung des Lebens an, die sich mit den natürlichen Gesetzen der Natur in Harmonie befinden sollte. Um dieses Ziel zu erreichen, musste er zuerst einmal das Wesen der Natur verstehen.

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Ulisse Aldrovandi verfasst das erste Arzneibuch

Ulisse Aldrovandi erkannte die Notwenigkeit unmittelbarer, persönlicher Beobachtung und den Wert exakter Abbildungen in naturwissenschaftlichen Büchern. Das war im Zeitalter der Renaissance ein großer Fortschritt. Er sagte von sich selbst, dass er niemals etwas beschrieben hätte, ohne es zuvor mit den eigenen Augen gesehen und die Anatomie seiner äußeren wie inneren Teile untersucht zu haben. Ulisse Aldrovandi studierte im Alter von 17 Jahren an der Universität von Bologna Philologie, Jura, Logik, Philosophie, Mathematik und Medizin.

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Jean-Baptiste Lamarck prägt den Begriff der Biologie

Jean-Baptiste Lamarck revolutionierte das Wissen über die wirbellosen Tiere. Nach sorgfältigen Forschungen konnte er die Wirbellosen in die sieben Klassen untereilen, die heute noch benutzt werden. Der Naturforscher betonte die Zusammenhänge zwischen allen Organismen und stellte übereinstimmende Strukturen fest, die von gemeinsamen Vorfahren abstammten. Für Jean-Baptiste Lamarck entwickelte sich das Leben von der einfachsten Struktur hin zu wachsender Komplexität. Er widersprach damit der damaligen Lehrmeinung, die annahm, dass sich niedere Tiere durch einen Degenerationsprozess entwickeln.

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