Albertus Magnus prägt die Zeit der Scholastik

Das Glaubens- und Vernunftsystem der Scholastik hat als übergeordnete Ordnungsmacht dem 13. Jahrhundert ihren Stempel aufgeprägt. Einer der größten Scholastiker seiner Zeit war Albertus, den man im 14. Jahrhundert den Beinamen „Magnus“, der Große, verlieh. Der Gelehrte zählt nicht nur zu den ganz großen Deutschen, sondern ohne Frage auch zu den ganz großen Europäern. Die Scholastik entstammte ursprünglich dem Denken von Theologen. Dennoch ist sie keine ausschließlich religiöse Denkform. In einem Jahrhundert, das fast ausschließlich auf universellen Ausgleich bedacht war, standen auch in der Philosophie die vermittelnden Tendenzen im Vordergrund.

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John Ray beschreibt 18.000 Pflanzen

Die Gelehrsamkeit aus Büchern überzeugte den Naturkundler John Ray nicht. Er wollte die Dinge der Natur selbst untersuchen. Sein besonderes Interesse galt dabei den Pflanzen. Er war davon überzeugt, dass die Vielfalt der Natur kein bloßes Ergebnis des Zufalls sein kann. John Ray wirkte als Lehrer am Trinity College, wobei er nebenbei naturwissenschaftliche Studien treiben konnte und einen kleinen botanischen Garten einrichtete. 1660 veröffentlichte er das Buch „The Catalogue of Cambridge Plants“, in dem er 670 Arten der heimischen Pflanzenwelt beschrieb.

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Carl von Linné entwirft das Ordnungssystem der Natur

Der Naturforscher und Arzt Carl von Linné fühlte sich von Gott berufen, ein Ordnungssystem der Natur zu entwerfen. Dazu entwickelte er das System der binären Nomenklatur, das sich aus Gattung und Art zusammensetzte und auf alle Lebewesen anwendbar war. Carl von Linnés Klassifikation richtete sich an den Geschlechtsorganen der Pflanzen aus. Der Naturforscher wurde in der Stadt Rashult in Schweden geboren. Als junger Knabe schon begeisterte er sich an der Vielfalt der Pflanzen und beschloss eine naturwissenschaftliche Karriere anzustreben.

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