Das Gehen bringt den Menschen viele gesundheitliche Vorteile

„Gehen ist jene Bewegungsform, die für den Menschen gemacht ist. Leider sind viele von uns zu Bewegungsmuffeln geworden. Wir sitzen zu viel, obwohl unser Körper dafür nicht geeignet ist“, erklärt Daniela Gattringer, Chefärztin für Physikalische Medizin und Rehabilitation bei den Barmherzigen Schwestern in Linz. Sie fügt hinzu: „Unser sitzender Lebensstil schwächt Gelenke, Knochen und die Muskulatur. Außerdem lässt das Koordinationsvermögen nach.“ Britische Forscher haben herausgefunden, dass die Menschen im Durchschnitt 50 bis 70 Prozent des Tages im Sitzen verbringen. Das ist nicht nur schlecht für den Rücken, sondern erhöht auch das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten. Amerikanischen Wissenschaftler wollen den Zusammenhang zwischen Sitzen und der Lebenserwartung entschlüsselt haben: sie vermuten, dass zu langes Sitzen die Lebenserwartung von Männer um mindestens 20 Prozent verringert.

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William Broad warnt vor den Gefahren des Yoga

Yoga ist nicht nur ein Sport, der sanfte Wohlgefühle erzeugt, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit. Gar nicht so selten kommt es bei den Übenden zu gerissenen Bändern, überdehnten Gelenken und gereizten Nerven. Normalerweise erhoffen sich Menschen, die Yoga trainieren, genau das Gegenteil: Linderung von Beschwerden, einen beweglicheren Körper, spirituelle Erkenntnis oder wenigstens innere Ruhe. Der Journalist William Broad macht jetzt in seinem Buch „The Science of Yoga“ auf die Gefahren des Yogatrainings aufmerksam und schreibt: „Die Yoga-Gemeinde hat lange über das Risiko heftiger Schmerzen geschwiegen.“ Aber auch Ärzte und Bewegungstherapeuten kennen die Gefahren des Yoga. Jürgen Steinacker, Leiter der Sport- und Rehabilitationsmedizin an der Universitätsklinik Ulm, erklärt: „Es gibt einen wahren Kern an der These, dass Yoga gefährlich sein kann.  Yoga stellt eine extreme körperliche Belastung dar.“

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Bei Gicht hilft auf Dauer nur eine Ernährungsumstellung

Ursache der Gicht ist eine Störung des Stoffwechsels, die angeboren ist. Die Nieren sind nur eingeschränkt dazu in der Lage, Harnsäure auszuscheiden. Der Gehalt der Harnsäure im Blut steigt deshalb solange an, bis sie sich in nadelförmige Kristalle verwandelt, die sich in den Geweben der Weichteile und den Gelenken ablagern. Bei einem typischen Gichtanfall lösen die Kristalle stark schmerzende Entzündungen der Gelenke aus, meist beginnt der Gichtschub im Grundgelenk einer großen Zehe. Die Gicht kann sich, wenn sie nicht von einem Arzt behandelt wird, in eine chronische Arthritis verwandeln, die zu dauerhaften Schäden an den Gelenken führen kann.

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