Das Leben nahm seinen Anfang vor 3,8 Milliarden Jahren

Das Leben – zumindest in der Form, von der die Menschen abstammen – nahm offenbar seinen Anfang vor etwa 3,8 Milliarden Jahren und damit lange nach dem berühmten Urknall. Antonio Damasio erläutert: „Es geschah in aller Stille auf dem Planeten Erde unter dem Schutz der Sonne in der großen Region der Milchstraße.“ Vorhanden waren damals bereits die Kruste der Erde, ihre Ozeane, ihre Atmosphäre, besondere Umweltbedingungen wie eine geeignete Temperatur und bestimmte lebenswichtige Elemente: Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor und Schwefel. Von einer Membranumhüllung geschützt, entwickelten sich mehrere Prozesse innerhalb einer abgegrenzten Region der Ungleichheit, die Wissenschaftler als Zelle bezeichnen. Antonio Damasio ist Professor für Neurowissenschaften, Neurologie und Psychologie an der University of Southern California und Direktor des dortigen Brain and Creative Institute.

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Bürgerliches Engangement kann die Welt verändern

Die Autoren der 50 Kapitel des Buchs „50 einfache Dinge, die Sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern“ fordern die Menschen auf, die Dinge wieder selbst in die Hand zu nehmen und demonstrieren, was getan werden kann, um die zivilgesellschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung in Deutschland voranzutreiben und das Gemeinwohl wieder in den Mittelpunkt der Politik zu stellen. Die Beiträge stammen unter anderen vom Europaparlamentarier Dany Cohn-Bendit, der ehemalige Berliner Kultur- und Wissenschaftssenatorin Adrienne Goehler, dem Diplom-Agraringenieur Haiko Pieplow und dem Historiker Michael Sontheimer. Die Herausgeberin des Buchs, die studierte Germanistin Ines Pohl, ist seit 2009 Chefredakteurin der taz.

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Ulrich Schnabel spekuliert über den Reiz des Neuen

Für Ulrich Schnabel ist ein gewisser Wohlstand für die Zufriedenheit im Leben durchaus wichtig. Wer seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann, fühlt sich selten glücklich. Zudem hängt das Glück von anderen Faktoren wie dem sozialen und familiären Umfeld, von der Zahl der Freunde und der Stabilität der Gesellschaft ab, in der eine Person lebt. Die Menschen in den modernen Industrienationen geraten auch deswegen unter Stress und in Zeitnot, weil sie mit dem Überangebot an Waren und den unzähligen Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten, nicht mehr zurechtkommen. Ulrich Schnabel schreibt: „Das erklärt auch das Paradox, dass die Menschen im Allgemeinen umso mehr unter knapper Zeit leiden, je reicher sie sind.“ Ulrich Schnabel studierte Physik und Publizistik und arbeitet als Wissenschaftsredakteur der Wochenzeitung „DIE ZEIT“.

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