Die Schichtarbeit ist ein extremer Raubbau an der Gesundheit

Der Wissenschaftsjournalist und Neurobiologe Peter Stork erwähnt es in seinem Buch „Wake up!“ immer wieder: „Chronischer Schlafmangel sowie Nacht- und Schichtarbeit gehören zu den größten Gesundheitsrisiken unserer Zeit. Wer regelmäßig nachts oder in wechselnden Schichten arbeiten muss, verringert seine Lebenserwartung.“ Außerdem riskiert er Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Fettsucht, Herz-Kreislauf-Leiden, Schlaf- und Verdauungsstörungen, psychische Leiden aller Art und Krebs. Das Wochenmagazin „Der Spiegel“ schrieb schon im Jahr 1978, Schichtarbeit sei „Raubbau an der Gesundheit.“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Berliner Chronobiologe Dieter Kunz bestätigt dies: „Schichtarbeiter haben ein erhöhtes Risiko für nahezu jede Erkrankung.“ Die britische Biologin Josephine Arendt urteilt: „Die Wechselschicht ist ein Killer.“ Sie hat schon viele Schichtarbeiter untersucht, unter anderem Menschen, die auf Ölbohrplattformen arbeiten und besonders stark rotierende, lange Schichten erdulden müssen.

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Yuval Noah Harari stellt das neue Shopping-Zeitalter vor

Die moderne Wirtschaft setzt auf ein konstantes Wachstum der Produktion. Sie muss immer mehr produzieren, weil sie ansonsten in sich selbst zusammenfallen würde. Aber die Produktion alleine reicht natürlich nicht. Yuval Noah Harari erklärt: „Irgendjemand muss diese Erzeugnisse auch kaufen, denn sonst gehen Fabrikanten und Investoren pleite. Um diese Katastrophe abzuwenden und sicherzustellen, dass die Menschen die Masse aus produzierten Waren auch kaufen, entstand eine völlig neue Ethik: der Konsumismus.“ In früheren Jahrhunderten lebten die meisten Menschen in einer Situation des Mangels. Das Zauberwort war damals Sparsamkeit. Yuval Noah Harari nennt als Beispiele die asketische Lebensweise der Puritaner und Spartaner. Ein guter Mensch vermied den Luxus, warf keine Lebensmittel weg und reparierte Gegenstände, bevor er sich neue besorgte. Nur Könige und Adlige konnten es sich leisten, ihren Reichtum zur Schau zu stellen.

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Zu großer Zuckerkonsum macht dick und ernsthaft krank

Hundert Gramm Zucker entsprechen 33 Stückchen Würfelzucker. Das ist die Menge, die jeder Deutsche durchschnittlich pro Tag zu sich nimmt. Und dies, obwohl fast jeder inzwischen weiß, dass Zucker ungesund ist. Allerdings wissen nur die wenigsten Menschen, dass der größte Teil der Tagesration von 83 Prozent in verarbeiteten Produkten versteckt ist. Nicht nur Süßigkeiten und Softdrinks enthalten Zucker, sondern er verbirgt sich auch in scheinbar unbedenklichen Lebensmitteln wir Joghurt, Brot oder sogar Krautsalat. Vor allem dieser unbewusste Konsum von Zucker ist äußerst schädlich, warnen Forscher wie Robert Lustig von der University of California in San Francisco. Der amerikanische Wissenschaftler ist eine Koryphäe auf den Gebieten von Hormonstörungen und Übergewicht. Professor Robert Lustig erklärt: „Unser jetziges Ernährungssystem bringt uns um. Und die Lebensmittelindustrie hat keine Anreize, das zu ändern, weil sie gut damit verdient.“

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Übergewicht ist eine der entscheidenden Hauptursachen für Krebs

Rudolf Kaaks, Epidemiologe vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), gehört zu den wenigen Wissenschaftlern, die in jahrelanger Forschungsarbeit eine weithin unterschätzte Gefahr des Übergewichts enttarnt haben. Dicken Menschen drohen nicht nur hoher Blutdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt, dazu Diabetes, Demenz, Gelenkerkrankungen und chronische Rückenschmerzen. Sie erkranken auch viel häufiger an Krebs als Menschen mit Normalgewicht. Jedes Jahr dürften in Deutschland Zehntausende Tumore auf die Fettleibigkeit zurückzuführen sein. Rudolf Kaaks erklärt: „Echtes Übergewicht ist ein sehr wichtiger Faktor für Krebs insgesamt und für bestimmte Krebsarten im Besonderen.“ Dagegen spielen Schadstoffe in der Nahrung bei Krebserkrankungen erstaunlicherweise insgesamt eine geringe Rolle. Allein in den USA sterben aber pro Jahr bis zu 115.000 Menschen an einem Krebs, der durch die Fettsucht des Betroffenen ausgelöst wurde.

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Übergewicht sorgt für Bluthochdruck oder Diabetes

Insgesamt 75 Prozent aller Männer und 59 Prozent aller Frauen in Deutschland sind zu dick. Sie leiden an Übergewicht oder an Adipositas, der so genannten Fettsucht. In diesen Fällen macht Essen krank. Übergewicht steigert die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken, sowie das Risiko mit dem Herzen und dem Kreislauf gesundheitliche Probleme zu bekommen. In Deutschland haben sich das Dicksein und die Diabetes inzwischen zu regelrechten Volkskrankheiten entwickelt. In keinem anderen Land in Europa leben soviel Dicke und Diabetiker wie hierzulande. Dafür verantwortlich ist vor allem der unsportliche Lebensstil der Deutschen. Zahlreiche Betroffene unterschätzen allerdings von immer die Gefahren des Übergewichts.

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