Durch die Natur versteht der Mensch die Welt

Schon immer haben sich Menschen Aspekten ihrer natürlichen Umgebung zugewandt, um die eigene Existenz zu interpretieren und zu verstehen. Eine besondere Rolle spielten dabei Tiere, Landschaften, Wetterphänomene und biologische Prozesse. Lucy F. Jones betont: „Die Natur hilft uns dabei, die Welt, in der wir uns wiederfinden, zu verstehen und ihr Bedeutung abzugewinnen.“ Selbstverständlich bestehen die frühesten Schöpfungsmythen und Kosmologien aus zahlreichen gemeinsamen Naturmotiven. Dazu zählen Fluten, Schlangen, Eier und animistische Annahmen. Denn die Urahnen der heutigen Menschen waren mit ihrer Umwelt noch wesentlich stärker verbunden. Doch trotz ihrer Entfremdung beziehen sich Menschen auch heute immer noch auf die Natur. Lucy F. Jones ist Journalistin und schreibt regelmäßig zu wissenschaftlichen Themen, Gesundheit, Umwelt und Natur für die BBC, The Guardian und The Sunday Times.

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Die Fischbestände gehen weltweit dramatisch zurück

Die Fische in den Weltmeeren werden weiterhin in gewaltigen Mengen gefangen, obwohl ihre natürlichen Bestände stark gefährdet sind. Aber sie werden nicht nur mit riesigen Netzen aus den Ozeanen gefischt, sondern auch in enormen Massen gezüchtet. So genannte Aquafarmer betreiben auf allen Kontinenten und in allen Weltmeeren Fischzucht. Die Food and Agriculture Organisation (FAO) der Vereinten Nationen berichtet, dass inzwischen rund fünfzig Prozent aller weltweit gehandelten Speisefische aus Aquakulturen stammen. Das entspricht fast sechzig Millionen Tonnen Fisch pro Jahr. Mit einem Anteil von 62 Prozent ist China inzwischen der größte Produzent von Zuchtfischen auf der Welt. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren hat das Land seine Fischproduktion um zehn Prozent pro Jahr gesteigert.

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Georg Wilhelm Steller erforschte arktische Regionen

Georg Wilhelm Steller war nicht nur Botaniker, sondern auch Arzt und der Entdecker, dem die Naturwissenschaft die ersten Berichte über die Natur der arktischen Regionen verdankt. Die Erforschung des Nordpazifiks diente zu jener Zeit nicht nur wissenschaftlichen Zwecken, sonder es standen auch verschiedene politische, militärische und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Bei diesen frühen Expeditionen spielte Russland eine führende Rolle. Zar Peter der Große und seine Nachfolger gaben viel Geld für die Erforschung Sibiriens aus.

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Der Universalnaturwissenschaftler Georges Cuvier

Der Naturwissenschaftler Georges Cuvier schuf mit seinen Werken die Grundlagen der vergleichenden Anatomie und der Paläontologie der Wirbeltiere als wissenschaftliche Disziplinen. Er untersuchte, sezierte und zeichnete fast alle damals bekannten Arten der Fauna. Außerdem erforschte er die Vielfalt der fossilen Knochen, die in verschiedenen Erdschichten entdeckt wurden, und wies nach, dass sie zu ausgestorbenen Tierarten gehörten. Georges Cuvier wurde 1769 in der französischen Stadt Montbéliard geboren, die damals zum Herzogtum Württemberg gehörte. Während seines Studiums in Stuttgart wurde seine Leidenschaft für die Entomologie und die Botanik geweckt.

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