Freiheit allein macht die Menschen nicht glücklich

Die äußere Freiheit eines Menschen sind seine Wahlmöglichkeiten in Aspekten wie Bildung, Wohlstand und Lebensgestaltung. Die aber haben einen erstaunlich geringen Einfluss auf die generelle Lebenszufriedenheit. Anja Förster und Peter Kreuz erklären: „Glück und Zufriedenheit steigen gerade dann, wenn Menschen ganz unabhängig von den äußeren Bedingungen das Gefühl haben, eigenverantwortlich zu handeln und frei zu entscheiden. Das stellt sich allerdings nur ein, wenn wir Überblick und Orientierung haben.“ Nun ist allerdings die Zahl der real existierenden Möglichkeiten in den letzten Jahren geradezu explodiert. Gleichzeitig hat sich auch die Menge der zur Verfügung stehenden Informationen gewaltig vergrößert. Vor einigen Jahrzehnten glaubten die Kommunikationswissenschaftler noch daran, dass Informationen Ungewissheit reduzieren. Anja Förster und Peter Kreuz nehmen als Managementvordenker in Deutschland eine Schlüsselrolle ein.

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Zu jedem Zeitpunkt zeigen Menschen Gefühle

Träumen ist Geschichtenerzählen in Bildern. Der Psychoanalytiker Stephen Grosz schreibt: „Ich denke, wir versuchen alle, dem Leben durch das Erzählen unserer Geschichte einen Sinn zu verleihen.“ Der deutsch-britische Psychiater und Psychoanalytiker S. H. Foulkes fügt hinzu: „Die fließende Visualisierung, wie sie in unseren Träumen geschieht, ist ein Denkprozess.“ Damit knüpft er an Sigmund Freud an, für den Träume nichts anderes als eine „besondere Form des Denkens“ sind. Sprache und Bilder sind für David Gelernter nicht einfach nur zwei verschiedene Ausdrucksmittel: „Zum Beispiel bringen wir Kindern das Sprechen und Schreiben bei, nicht aber in gleichem Maße das Zeichnen.“ Bei der Sprache geht es um Präzision, Prägnanz und Abstraktion. Bilder dagegen transportieren eine Fülle konkreter Details wie manchmal auch die Nuancen, die Gefühle und Atmosphäre ausmachen. David Gelernter ist Professor für Computerwissenschaften an der Yale University.

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Christo hat sogar den Reichstag in Berlin mit Stoff verhüllt

Einer der bekanntesten Künstler der Gegenwart ist der Verpackungsgroßmeister Christo. In Oberhausen präsentiert er gerade seine Installation „Big Air Package“, eine begehbare aufgeblasene Hülle. Rund 300.000 Besucher haben sich das Kunstwerk schon angeschaut. Außerdem arbeitet Christo Vladimiroff Javacheff, wie er mit vollem Namen heißt, seit 1992 an dem Projekt „Over the River“ in Colorado, wo er den Fluss Arkansas mit Stoffbahnen überspannen will. Die Kosten werden auf rund 50 Millionen Dollar geschätzt. Ein anderes Projekt, mit dem er sich seit 1977 beschäftigt heißt „Mastaba“: Christo will in der Nähe von Abu Dhabi 410.000 Ölfässer stapeln. Bei allen seinen Installationen war ihm seine Frau Jeanne-Claude eine kongeniale Ergänzung. Sie starb im Jahr 2009 im Alter von 74 Jahren. Zu den spektakulärsten Projekten von Christo zählten die Verhüllung des Reichstags in Berlin sowie die aufgestellten Tore im Central Park von New York.

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