Die Lust an der Angst ist weit verbreitet

Viele Jugendliche lieben Horrorfilme, nicht wenige Erwachsene holen sich beim Extremsport den ultimativen Kick. Offensichtlich mögen es Menschen, wenn es kribbelt und sie sich gruseln. Dabei gerät der Körper ganz schön in Stress, wenn man sich erschreckt. Der Herzschlag erhöht sich, die Herzkranzgefäße erweitern sich. Die Blutgefäße der Haut und der inneren Organe verengen sich. Die Bronchien werden weiter, man atmet schneller, um sich besser mit Sauerstoff zu versorgen. Das Blut wird dicker, um auf mögliche Verletzungen vorbereitet zu sein. Der Appetit geht verloren. Die Körpertemperatur steigt. Kalter Schweiß tritt aus, eine Gänsehaut bildet sich. Die Skelettmuskeln spannen sich an, um vorbereitet zu sein für den Kampf oder für die Flucht. Der Philosoph Alexander Grau sagt, dass Menschen ihre Furcht besser bewältigen können, wenn sie sich mental darauf vorbereiten.

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Thermotherapien entspannen und lindern vielfältig den Schmerz

Wärme fördert nicht nur die Entspannung und das Wohlbefinden. Sie wird auch therapeutisch bei vielen Beschwerden eingesetzt. Andreas Bünz, Chefarzt der Abteilung Naturheilverfahren an der Hufeland-Klinik in Bad Ems, erläutert: „Sie stimuliert den Teil des vegetativen Nervensystems, der für die Erholung des Organismus zuständig ist. Sie erweitert Gefäße und Bronchien, senkt den Blutdruck, löst Muskelkrämpfe und lindert Schmerzen.“ Deshalb wird Wärme vor allem bei Nackenschmerzen, Rückenbeschwerden, Gelenkproblemen und Verspannungen eingesetzt. Auch auf Erkrankungen der Atemwege und krampfartigen Bauchscherzen hat Wärme einen lindernden Einfluss. Andreas Bünz ergänzt: „In der Klinik setzen wir Wärme zudem unterstützend bei chronischen Entzündungen ein.“ Bei der Ganzkörper-Hyperthermie wird beispielsweise die Temperatur des Körpers unter der Überwachung eines Arztes in einer Wärmekammer schrittweise erhöht.

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Kurt Langbein erklärt den Menschen zu einem Gesamtkunstwerk

Kurt Langbein findet es bemerkenswert, wie lange ein so komplexes Lebewesen wie der Mensch gesund bleibt und welche Belastungen es unversehrt übersteht. Der Mensch ist für ihn ein Gesamtkunstwerk, das jeden Tag milliardenfach weiterentwickelt wird. Das Prinzip Kooperation, auf dem die Menschen auf dem Pfad der Evolution so weit gekommen sind, ist auch im Inneren des Organismus am Werk. Kurt Langbein erklärt: „Es ist eine fast unvorstellbare Vernetzung von miteinander kommunizierenden Zellen und Vorgängen, die unser Leben ausmacht. Und alle diese Vorgänge reagieren auf das, was gerade war: Alles in uns lernt permanent und ist damit auch fähig, sich weiterzuentwickeln.“ Kurt Langbein studierte in Wien Soziologie und ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Produktionsfirma Langbein & Partner Media. Er ist unter anderem Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“.

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