Ausgeglichene Beziehungen fördern die Zufriedenheit

Ungerechte Beziehungen können entstehen, wenn ein Partner mehr gibt, als er bekommt, oder wenn ein Partner eine machtvollere Position hat als der andere. Der Mangel an Ausgeglichenheit in der Ehe kann jeden der beiden Partner dazu bringen, nach einer ausgewogeneren Beziehung Ausschau zu halten. Shirley P. Glass erklärt: „Es ist eine gängige Annahme, dass ein Mensch, der eine Affäre hat, zuhause möglicherweise „nicht genug bekommt“. In Wirklichkeit ist es jedoch so, dass er oder sie möglicherweise nicht genug gibt.“ Entgegen dem Volksglauben sind Menschen in Beziehungen, in denen sie „übermäßige Vorteile genießen“, nicht so zufrieden wie in Beziehungen, in denen mehr Gerechtigkeit herrscht. Dr. phil. Shirley P. Glass war niedergelassene Psychologin und Familientherapeutin. Sie starb im Jahr 2003 im Alter von 67 Jahren an einer Krebserkrankung.

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Meditation sorgt für positive Veränderungen im Gehirn

Durch Meditation lassen sich Stress oder sogar Depressionen lindern, wenn nicht gar auflösen. Bereits wenige Sitzungen reichen aus, wie an der Universität Tübingen herausgefunden wurde. Klaus Biedermann erläutert: „Schon nach acht Wochen zeigten sich bei den Probanden deutliche Veränderungen. Tief im Inneren des Gehirns verstärkten sich Nervenbahnen und es wuchsen sogar neue.“ Längst hat die Hirnforschung bewiesen, dass Gedanken in der Lage sind, Gehirnstrukturen physisch zu verändern und damit den angeborenen „charakterlichen Fingerabdruck“ eines Menschen. Der amerikanische Hirnforscher Richard Davidson erklärt: „Es gibt, grob gesagt, zwei Bereich des Gehirns, die durch Meditation beeinflusst werden. Zum einen sind das Schaltkreise, die wichtig sind, um unsere Aufmerksamkeit zu regulieren, also unsere Konzentrationsfähigkeit. Und dann solche, die für die Regulierung unserer Gefühle wichtig sind.“ Dr. phil. Klaus Biedermann leitet seit mehr als 30 Jahren Selbsterfahrungskurse und Burn-In-Seminare in seiner Sommerakademie auf der Insel Korfu.

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Emotionale Intelligenz hilft die Gefühle anderer zu erkennen

Menschen, die über emotionale Intelligenz (EQ) verfügen, sind mit einer Reihe von Qualitäten ausgestattet, die in der „Dimension Intelligenz“ nicht vorkommen. Das Psychologe und Bestsellerautor Daniel Goleman erläutert: „Sie haben ein gutes Bild davon, wer sie sind. Sie können mit schlechten Gefühlen umgehen. Sie bleiben auch bei Niederlagen optimistisch. Sie können die Gefühle anderer Menschen erspüren.“ Bei Managern etwa, die ihre Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft zusammenstauchen, oder bei aufbrausenden Typen, die sich und andere blamieren, sieht er ein enormes EQ-Defizit. Ausgeglichenheit dagegen und die Fähigkeit, mit vielen verschiedenen Charakteren auszukommen, zeuge von emotionaler Intelligenz. Auch die gute Beherrschung spontaner Gefühle zeige EQ-Stärke. Dr. phil. Klaus Biedermann leitet seit mehr als 30 Jahren Selbsterfahrungskurse und Burn-In-Seminare in seiner Sommerakademie auf der Insel Korfu.

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Viele Wege führen vom Burn-Out zum Burn-In

In seinem Buch „Burn-In statt Burn-Out“ vertritt Klaus Biedermann die These, dass Arbeitsüberlastung und Tempodruck nicht zwangsläufig zu einem Zusammenbruch führen. Vielmehr sind es fehlende Sinnhaftigkeit und Fremdbestimmung im Privatleben und im Beruf sowie der Verlust an Werten. Daneben haben viele Menschen die Fähigkeit verloren, sich zu entspannen und positiv wahrzunehmen, was früher oder später zu einem Kollaps führt. Statt innerlich auszubrennen, gilt es, im positiven Sinn für etwas zu brennen. Dazu kann es hilfreich sein, das eigene Leben mit allem, was einen Menschen als Persönlichkeit ausmacht, infrage zu stellen. Klaus Biedermann rät die ausgetretenen Pfade zu verlassen, und neue Perspektiven zu entdecken und erstmalige Erfahrungen zu sammeln. Dr. phil. Klaus Biedermann leitet seit mehr als 30 Jahren Selbsterfahrungskurse und Burn-In-Seminare in seiner Sommerakademie auf der Insel Korfu.

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Frauen vermissen oft die Verbindung von Sex mit Liebe und Zärtlichkeit

Ein weiteres ausschlaggebendes Element, um Untreue zu verstehen, besteht für Shirley P. Glass in der Erforschung der sexuellen Seite der Ehe. Ein offenes Gespräch, oder Schuldzuweisungen oder Ausflüchte, kann die sexuellen Anfälligkeiten zutage fördern, die den Reiz einer Affäre erhöht haben; es sei denn, der Sex in der Affäre war nur eine Nebenerscheinung einer emotionalen Affäre. Shirley P. Glass erklärt: „Affären, die aus Freundschaften entstehen, werden in der Regel eher durch emotionale Vertrautheit und sexuelle Chemie beeinflusst als durch die Unzufriedenheit über den ehelichen Sex.“ Trotzdem fallen sexuelle Frustration oder Enttäuschung in der Ehe durch den Vergleich mit dem aufregenden Sex in der Affäre natürlich besonders auf. Dr. phil. Shirley P. Glass war niedergelassene Psychologin und Familientherapeutin. Sie starb im Jahr 2003 im Alter von 67 Jahren an einer Krebserkrankung.

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Cicero bekämpft mit der Vernunft die Zügellosigkeit

Nach Cicero soll der Mensch auch unter günstigen und nach seinem Willen sich gestaltenden Umständen die Überheblichkeit, den Stolz und den Hochmut meiden. Denn seiner Meinung nach ist es ebenso ein Beweis von Haltlosigkeit, im Ertragen von Unglück wie von Glück maßlos zu sein. Er schreibt: „Und etwas Treffliches ist die Ausgeglichenheit in allen Lebenslagen und immer dasselbe Gesicht und dieselbe Stirn, wie wir von Sokrates und auch von C. Laelius erfahren haben.“ Für Cicero sind diejenigen Vorschriften die Richtigen, die den Menschen mahnen, dass er sich, je überlegener er ist, umso bescheidener benehmen soll.

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Konsumverzicht erzeugt neue Möglichkeiten der Kreativität

Für Politiker ist die wachsende Abhängigkeit des Bürgers laut Wolfgang Schmidbauer eine akzeptierte Basis der eigenen Machtenfaltung. Deshalb ist der Parteienapparat sein Ideal, der ihm diese Möglichkeiten bietet. Wolfgang Schmidbauer relativiert diese politische Stärke: „Aber auch die Mächtigen sind Anhängsel einer Megamaschine aus Konsumenten und Produzenten. Sie besitzt eine Eigendynamik, die niemand mehr steuert und deren Zerstörungskraft jeder erkennt, der geistig in der Lage ist, sich so weit von diesem Apparat zu entfernen, dass er ihn von außen wahrnehmen kann.“ Unternehmer wie Politiker wenden sich bei ihrer Arbeit dem Machbaren zu, wo sie Kompromisse finden und über Verteilungen wachen, die ihrer Macht nützen. Wolfgang Schmidbauer arbeitet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch als Lehranalytiker und Paartherapeut in München.

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In gewissen Epochen häufen sich die Chancen auf ein neues Leben

Jede Epoche hatte dies kostbarste aller Güter: das Bild des erhofften, begehrten, möglichen „Neuen Lebens“. Henri Lefebvre schreibt: „Für das Neue Leben war man imstande zu sterben, folglich auch zu töten.“ Gekennzeichnet ist die Suche nach einem Neuen Leben durch eine mehr oder minder radikale Kritik des Bestehenden sowie die gründliche Zurückweisung der bestehenden Ordnung. Denn das Neue Leben ist bereits da, in der Nähe, ist möglich, fast gegenwärtig, allerdings noch unterdrückt im Abseits und harrt dort des Augenblicks der Befreiung. Das innovative Dasein, das etwas zum Vorschein bringen soll, ist indes nur scheinbar neu. Es ist absolut, außerhalb der Zeit – ebenso alt wie neu. Es ist mit den Worten Henri Lefebvres gesprochen Wiederholung, Wiedergeburt, Rückkehr zum Verlorenen, Wiederherstellung des Unverstümmelten sowie Auferstehung.

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Seneca weist den Weg zum glücklichen Leben

Laut Seneca ist es nicht einfach, das Lebensglück zu erlangen. Hat der Mensch nämlich den Weg erst einmal verfehlt, kann er sich sogar vom Ziel entfernen, und zwar umso weiter, je hastiger er sich ihm nähern will. Seneca schreibt: „So muss man sich zuerst das Ziel seines Strebens klarmachen und sich dann nach Möglichkeiten umsehen, es recht rasch zu erreichen.“ Er rät, die Entscheidungen über Ziel und Weg nicht ohne einen erfahrenen, wegekundigen Führer zu treffen. In der Hauptsache muss sich der Mensch aber davor hüten, wie das liebe Vieh der Herde seiner Vorgänger zu folgen und weiter mitzugehen. Nichts verwickelt ihn in größere Schwierigkeiten als seine Neigung, sich nach dem Gerede der Leute zu richten und immer das für das Beste zu halten, was den größten Beifall findet.

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Seneca zeigt Auswege aus dem Überdruss am Leben

Wer in den Genuss der Seelenruhe gelangen will, muss laut Seneca an sich selbst und an die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges glauben. Die Unerschütterlichkeit ist für ihn etwas Hohes, Erhabenes, ja Gottähnliches. Die Griechen bezeichneten diese ausgeglichene Gemütsverfassung als „Euthymia“, die Wohlgemutheit. Seneca nennt diesen Zustand Seelenruhe. Die Aufgabe der Seelenruhe besteht für ihn darin, sich eine Gelassenheit zu erhalten, ohne dabei überheblich oder niedergeschlagen zu werden. Einer der größten Feinde der Seelenruhe ist die Unzufriedenheit mit sich selbst, die einer Sprunghaftigkeit des Geistes und ängstlichen, unerfüllten Trieben entstammt.

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Durch Weisheit entsteht gleichbleibende Freude

Der Weise ist laut Seneca voller Freude, heiter, zufrieden und lebt unerschütterlich mit den Göttern auf gleichem Fuß. Wer niemals niedergeschlagen ist, nie voll banger Hoffnung die Zukunft erwartet, sich zu jeder Tages- und Nachtzeit vollkommener Ausgeglichenheit erfreut, der hat seiner Meinung nach die höchste Stufe des menschlichen Glücks erreicht. Menschen, die dagegen überall Vergnügungen suchen und noch dazu keine davon auslassen können, sind gleichweit sowohl von der Freude als auch von der Weisheit entfernt. Die Quelle des Genusses und der guten Laune ist auch die des Kummers. Seneca schreibt: „Freude ist jedermanns Losungswort; soll sie jedoch unwandelbar und erhaben sein, findet keiner den Weg zu ihr.“

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