Das Immunsystem besiegt den Krebs in 30 Prozent aller Fälle

Heilung ist für Kurt Langbein ein ganz natürlicher Vorgang, auch wenn er manchmal wundersam wirken kann, wenn er eintritt. In ein paar Tagen hat die Natur zum Beispiel einfache Erkrankungen wie Durchfall, Schnupfen oder Grippe meist ganz von selbst geheilt. Selbst mit den Teilungsfehlern zu Krebszellen wird ein gesundes Immunsystem fertig. Kurt Langbein erklärt: „Es erkennt sie und schaltet sie aus, ein normaler alltäglicher Vorgang, der sich jeden Tag tausendfach im Körper abspielt.“ Selbstverständlich gibt es aber auch Krankheiten, gegen die der Körper nur über unzureichende Gegenmittel verfügt wie beispielsweise bei Herzinfarkten, Thrombosen oder Schlaganfällen.  Kurt Langbein ist Autor des Bestsellers „Bittere Pillen“, mit 2,7 Millionen verkauften Exemplaren eines der erfolgreichsten Sachbücher im deutschen Sprachraum. Sein neues Buch heißt „Weissbuch Heilung“ und ist beim Ecowin Verlag erschienen.

Selbstheilungskräfte können sogar Brustkrebs zum Verschwinden bringen

In einzelnen Fällen ist der Körper sogar in der Lage, einen Krebs zu besiegen. Lange war nicht bekannt, in welchem Ausmaß das geschieht. Unter konventionellen Medizinern herrschte die Meinung vor, dass dies nur in äußerst seltenen Fällen vorkomme. Doch diese Vermutungen haben sich inzwischen als völlig falsch herausgestellt. Kurt Langbein erläutert: „Mindestens ein Drittel von schweren Erkrankungen wie Krebs werden vom Immunsystem wieder zum Verschwinden gebracht, ohne dass wir das überhaupt merken.“

Wissenschaftliche Studien haben zum Beispiel ergeben, dass bei etwa einem Drittel von Brustkrebs betroffenen Frauen die Selbstheilungskräfte stark genug sind, um ein Frühstadium der Erkrankung wieder zum Verschwinden zu bringen. Der Prostatakrebs, ein stiller Begleiter vor allem älterer Männer, beeinträchtigt die Gesundheit der Betroffenen oft nur in geringem Ausmaß. Kurt Langbein nennt Zahlen: „Bei systematisch durchgeführten Obduktionen von Männern um die 70 finden die Pathologen regelmäßig bei 70 bis 80 Prozent aller Verstorbenen ein Prostatakarzinom, aber nur bei drei bis vier Prozent war dieser Krebs für den Tod verantwortlich.

Krankheiten sind Hilfeschreie der Seele

Die meisten Menschen erleben Krankheiten als eine Bedrohung. Doch in Wirklichkeit sind sie Hilfeschreie der Seele. Jede Krankheit kommt als Begleiter, wenn ein Mensch von seinem Weg abgekommen ist und eröffnet die einmalige Chance, zu den tiefsten Abgründen des eigenen Selbst vorzustoßen. Zu den dunklen Regionen. Dort sind verdrängte Verletzungen und Ängste versteckt, die als körperliche Symptome an die Oberfläche kommen. Menschen gesunden, wenn sie diese Verwundungen erkennen und überwinden.

Es gibt heute Schulmediziner, die glauben, dass mindestens 90 Prozent aus dem seelischen Bereich und ganz selten Krankheiten, seltene Ausnahmen, wirklich rein aus dem körperlichen kommen. Inzwischen gibt es auch Kombinationen aus Schulmedizin und Geistigem Heilen. Und es gibt laut Kurt Langbein Menschen, die von der konventionellen Medizin praktisch aufgegeben waren und dennoch wieder gesund sind. Diese Menschen haben sich selbst geheilt. Die Medizin besteht nicht nur aus Wissenschaft, sondern auch aus Heilkunst. Erst beides zusammen ist wirklich gute Medizin.

Von Hans Klumbies