Tiflis ist der Dreh-und Angelpunkt einer jeden Georgienreise

Georgien ist ein kulturell und landschaftlich sehr reizvolles Land und bietet Touristen viele Möglichkeiten der Gestaltung des Urlaubs beziehungsweise der Reise. Wer die Einsamkeit und die Stille sucht, ist hier absolut an der richtigen Stelle: In den Bergen des Kaukasus können Wanderer in aller Ruhe ihrem Hobby nachgehen, wobei sie oft stundelang keine anderen Menschen treffen. Das ist Erholung pur in einer ursprünglichen Natur. Die Steinstrände des Schwarzen Meeres sind von Palmen gesäumt und bieten während der Badesaison viel Abwechslung und variantenreiche Unterhaltung. Der Reiseführer „Georgien“ von Marlies Kriegenherdt ist wie folgt gegliedert: Im Land unterwegs, Praktische Tipps A – Z, Land und Leute, Exkurse und Anhang. Georgien lässt sich gut kennenlernen, indem man von Tbilisi aus sternförmige Touren unternimmt. Am besten nehmen Urlauber nur einen Tagesrucksack auf ihren Ausflügen mit und lassen das restliche Gepäck im Hotel.

Tbilisi ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge

In drei Tagen können Touristen zum Beispiel Tbilisi (Tiflis) ganz gut erkunden. Empfehlenswert sind dabei ein Bad in den Schwefelbädern von Abanotubani und ein Theaterabend am Rustaweli-Boulevard. Lohnenswert sind auch Halbtagesauflüge nach Gori oder Mzcheta. Wer eine Woche Zeit hat, kann neben der Erkundung der Hauptstadt Tbilisi auch einen zweitägigen Ausflug nach Kasbegi an der Georgischen Heerstraße oder in die Perle Kachetiens, nach Signagi, unternehmen. Als Alternative bietet sich ein Besuch des Höhlenklosters Wardzia an der türkischen Grenze an, verbunden mit einer Übernachtung in Achalziche oder Bordshomi.

Wer in Georgien vierzehn Tage Urlaub machen möchte, kann nach der Einstimmung in Tbilisi nach Kutaisi fahren, um die Stadt und ihre Umgebung in Kolchis zu erkunden. Kutaisi ist ein guter Ausgangspunkt für die Weiterfahrt nach Sugdidid und nach Mestia in Swanetien. Die Tour führt danach nach Poti und anschließend weiter nach Batumi ans Schwarze Meer. Wer mit dem Schlafwagenzug zurück in die Hauptstadt reist, spart sich die Kosten für eine Hotelübernachtung. Anschließend sollte noch genügend Zeit für einen Trip nach Kachetien vorhanden sein, um zum Beispiel Telawi und seien herrliche Umgebung sowie Signagi zu erkunden.

Batumi am Schwarzen Meer ist ein attraktives Reiseziel

Die Landeshauptstadt Tiflis ist der somit der Dreh- und Angelpunkt einer jeden Georgienreise. Die schmucke Altstadt verfügt über eine ungewöhnlich hohe Anzahl an historischen Gebäuden. In Swanetien und im nordwestlichen Bergland begegnen dem Reisenden jahrhundertealte Wehrtürme vor der Kulisse majestätischer Gletscher, die noch heute den Schneelawinen trotzen, obwohl bei ihrem Bau kein einziger Nagel verwendet worden ist. Wanderer können in der Region in modernen Unterkünften mit zeitgemäßem Komfort übernachten.

Die Region Kachetien gilt als die Wiege des Weinbaus. Der Wein wird in Tongefäßen, den sogenannten Kwewris, gelagert. Die Berge Tuschetiens eignen sich auch sehr gut für einen Reit-, oder Wanderurlaub. In Unter-Kartlien können sich Reisende über das Schicksal der deutschen Kolonisten informieren. Ein äußerst beliebtes Reiseziel innerhalb Georgiens ist Adscharien: In Batumi am Schwarzen Meer können Urlauber unter Palmen spazieren gehen, sich in einem der zahlreichen Straßencafés erholen oder von dort aus einen Ausflug in das adscharische Bergland unternehmen.

Georgien
Marlies Kriegenherdt
Verlag: Reise Know-how
Broschierte Ausgabe: 455 Seiten, Auflage 3: 2013
ISBN: 978-3-8317-2236-5, 19,50 Euro

Von Hans Klumbies